Anlagenmechaniker - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Lehre & Beruf

Anlagenmechaniker - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik  bei der Arbeit
© AndreyPopov | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3.5 Jahre

Lehrlingsgehalt: Ø 805 EUR

Anlagenmechaniker - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Lehre & Beruf

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik installieren, warten und reparieren Wasser- und Luftversorgungssysteme wie Klimaanlagen, Badewannen und Duschkabinen sowie Heizungssysteme und erneuerbare Energiequellen wie z.B. Solaranlagen.

Wie werde ich Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik?

Als angehender Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist es nützlich, einige Eigenschaften und Fähigkeiten bereits in die Ausbildung mitzubringen. Der Rest kommt dann ganz von alleine.

  • Handwerkliches Geschick
  • Technisches Verständnis
  • Mathematische Fähigkeiten
  • Sorgfältiges Arbeiten
  • Flexibilität & Zuverlässigkeit

Außerdem stellen die meisten Betriebe Bewerber mit Hauptschulabschluss oder mit einem mittleren Schulabschluss ein.

Wenn du dir noch unsicher bist, ob du die Anforderungen für eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erfüllst, teste doch mal deinen Persönlichkeitstyp mit unserem Berufs-Check.

Was macht ein Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik?

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist ein Beruf mit Zukunft, denn ohne ihn wären Energiesparverordnungen nur leere Worte. Als Anlagenmechaniker setzt du die Pläne und Ideen zur Umsetzung von erneuerbaren Energien in die Tat um. Du baust Wasser- und Luftversorgungssysteme sowie Heizungssysteme um und installierst zum Beispiel Solaranlagen oder energiesparende Pelletöfen in Privathäusern oder Firmengebäuden, um eine optimale Energienutzung sicherzustellen.

Die Planung

Bevor du mit Sack und Pack bei deinem Kunden ankommst, steht die Planung. Wenn dein Auftrag zum Beispiel lautet, in einem Neubau die Heizungsanlage zu montieren, solltest du dir zunächst vor Ort einen Überblick verschaffen. Anhand von technischen Zeichnungen, Bauzeichnungen und ggf. Rohrleitungs- und Kanalplänen, die du von deinem Auftraggeber, dem Bauunternehmen, erhalten hast, planst du die Arbeitsschritte. Dazu stimmst du dich mit Kollegen und anderen Handwerkern ab. Der Bedarf an Bauteilen und Materialien sollte genau berechnet werden. Nachdem du alles, was du benötigst, beschafft hast, Maschinen und Werkzeuge ausgewählt hast, kann es losgehen.

Installation und Montage

Dein erster Schritt ist es, den Kessel im Keller aufzustellen und die Heizkörper zu montieren. Anschließend müssen Leitungen für den Heiz- und Wasserkreislauf installiert werden. Dazu sind deine handwerklichen Fähigkeiten gefragt. Die Rohre müssen auf die gewünschte Länge zugesägt werden. Anschließend werden sie gebogen und montiert. Rohrteile schweißt, lötest oder klebst du zusammen. Dabei ist besonders wichtig, dass sie zu 100% dicht sind. Das kontrollierst du mithilfe von Mess- und Prüfgeräten. Sind die Rohre montiert und miteinander verbunden, kannst du das Rohrnetz an den Kessel anschließen. Bei einer computergesteuerten Heizungsanlage müssen Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen eingebaut und programmiert werden. Zum Schluss kontrollierst du die verschiedenen Funktionen der Anlage, weist den Kunden in die Bedienung ein und händigst ihm die Betriebsanleitung aus.

Die heutigen versorgungstechnischen Systeme werden so konstruiert, dass eine Kopplung mit regenerativen Energiequellen, wie zum Beispiel einer Solaranlage, möglich ist. Solaranlagen werden zur Brauchwassererwärmung genutzt. Die Sonnenkollektoren müssen über ein Baugerüst auf das Dach des Kunden angebracht werden. Das erfordert gute Teamarbeit, Kraft und Genauigkeit.

Wartung und Reparatur

Wenn Bauteile und elektrische Anschlüsse beschädigt sind oder Verschleißerscheinungen aufweisen, kontrollierst du sie und stellst anhand von Mess- und Prüfmethoden Fehler und Störungen fest. Zur Reparatur muss die Anlage vorerst außer Betrieb gesetzt werden. Bevor du mit der Reparatur beginnst, solltest du den Kosten- und Zeitaufwand einschätzen und mit deinem Kunden Absprache halten. Gegebenenfalls müssen weitere Handwerker mit einbezogen werden.

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    Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel Verkäufer / Verkäuferin Fachverkäufer / Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Augenoptiker / Augenoptikerin Hörakustiker / Hörakustikerin

Was lernt man in der Ausbildung Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik?

Schulische Ausbildungsinhalte

Die Berufsschule stellt den theoretischen Lernort deiner Ausbildung dar. Dort bekommst du die technischen, physikalischen, mathematischen und rechtlichen Grundlagen deines Berufs vermittelt. Du lernst, wie man Metall bearbeitet und Metallverbindungen herstellt, wie technische Zeichnungen gelesen und angefertigt werden. Du wirst in physikalische Grundgesetze und in die Bauphysik eingeführt. Außerdem lernst du berufsspezifische Tätigkeiten, die du in deinem Ausbildungsbetrieb brauchen wirst, wie zum Beispiel die Fertigung von Bauelementen und Baugruppen sowie die Installation von Sanitäranlagen, Heizungsanlagen und Klimaanlagen und du bekommst eine Einweisung zur akkuraten Bearbeitung von Kundenaufträgen. Immer wichtiger wird auch das Thema der nachhaltigen Energie- und Wasserversorgungstechnik.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Der Ausbildungsbetrieb sichert die Umsetzung der Theorie in die Praxis. Hier kannst du dein Wissen auf die Probe stellen und testen, ob du alles verstanden hast. Keine Angst – dir werden natürlich alle Handgriffe erst einmal gezeigt, bevor du sie selbst ausführen wirst. Aber je besser du in der Berufsschule und bei den Einweisungen deines Ausbilders aufpasst, desto leichter wir dir die Arbeit fallen. Irgendwann kannst du es „mit links“! Neben Installation, Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur von Anlagen und Systemen lernst du auch, wie Arbeitsabläufe am besten geplant, gesteuert und kontrolliert werden und wie man Informationen von Kunden auswertet und sie bei der Bearbeitung des Auftrags berücksichtigt.

Wie läuft die Ausbildung zum Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ab?

Ausbildung in Deutschland

Bei der Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik handelt es sich um eine duale Ausbildung. Du wirst also an ein bis zwei Tagen in der Berufsschule und in der übrigen Zeit in deinem Ausbildungsbetrieb lernen.

Je nach Ausbildungsbetrieb spezialisierst du dich in einem der folgenden Bereiche:

  • Sanitärtechnik
  • Heizungstechnik
  • Lüftungs- und Klimatechnik
  • erneuerbare Energien und Umwelttechnik

Ausbildung in Italien

Das italienische Pendant zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist der Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen. Die Ausbildung dauert hier vier Jahre und setzt einen Mittelschulabschluss voraus.

Ausbildung in Österreich

Auch in Österreich kannst du den Beruf erlernen. Hier wird er unter dem Namen Installations- und Gebäudetechniker mit dem Schwerpunkt Gas- und Sanitär geführt. Innerhalb von 3 - 4 Jahren kannst du in Österreich den Abschluss machen.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Teamfähigkeit
  • Handwerkliches Geschick

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Anlagenmechaniker - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Anlagenmechaniker - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht in der Höhe arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Im Durchschnitt halten sich die Deutschen 40 Minuten am Tag im Bad auf.
  • Heizen mit einer Pelletheizung ist wirtschaftlich und umweltfreundlich, da es im Vergleich zu fossilen Brennstoffen mit deutlich weniger Kosten verbunden ist und mithilfe nachwachsender Rohstoffe funktioniert.
  • Die Wohlfühltemperatur in deutschen Eigenheimen liegt bei 21 Grad Celsius.

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