Aufbereitungsmechaniker / Aufbereitungsmechanikerin

Lehre & Beruf

Aufbereitungsmechaniker bei der Arbeit
© agnormark | Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Lehrlingsgehalt: Ø 935 EUR

Aufbereitungsmechaniker / Aufbereitungsmechanikerin

Lehre & Beruf

Aufbereitungsmechaniker steuern und überwachen Anlagen zur Aufbereitung von Rohstoffen, wie z. B. Sand oder Kies und halten sie instand. Außerdem entnehmen und analysieren sie Proben.

Wie werde ich Aufbereitungsmechaniker?

Als angehender Aufbereitungsmechaniker solltest du… 

  • aufmerksam und umsichtig sein 
  • sorgfältig sein 
  • handwerklich geschickt sein 
  • ein gutes technisches Verständnis haben 
  • über eine gute Reaktionsgeschwindigkeit und Entscheidungsfähigkeit verfügen 
Diese Eigenschaften treffen genau auf dich zu? Dann bewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz. Bist du dir noch nicht ganz sicher, ob du den Anforderungen gerecht wirst? Dann mach hier den Berufs-Check.  

Schulische Voraussetzungen 

Es werden überwiegend Bewerber mit Hauptschulabschluss eingestellt. 

Was macht ein Aufbereitungsmechaniker?

Es ist deine Aufgabe als Aufbereitungsmechaniker, gewonnene Rohstoffe zu sortieren und zu reinigen, sie zu mischen und zu zerkleinern, zu trocknen und zu mahlen. Du wiegst das Steingut, verlädst es und bereitest es zum Versand vor, stets den Vorgaben entsprechend. Auch Analysen und die Qualitätssicherung gehören zu deinem Tätigkeitsgebiet. Die gewonnenen Materialien gelangen schließlich in Zementwerke, Ziegeleien oder dienen allgemein der Herstellung von Beton, Dachziegeln, Fliesen etc. Je nach gewählter Fachrichtung kannst du in Natursteinwerken, Ton-, Kaolin-, Bauxit- und Quarzverarbeitungsbetrieben, Sand- und Kiesgewinnungsbetrieben sowie in Steinkohlebergwerken (Übertage) arbeiten. 

Stein, Sand und Kies 

In den Fachrichtungen Naturstein sowie Sand und Kies gewinnst du beispielsweise Rohstoffe aus Kiesgruben, Baggerseen oder Steinbrüchen. Sand, Schotter, Kies und Kalksteinmehl braucht man auf nahezu jeder Baustelle und deine Aufgabe ist es, stets für Nachschub zu sorgen. Für die Gewinnung der Rohstoffe kommen Maschinen zum Einsatz, die von dir bedient werden. Du bohrst Löcher in Kalkstein und führst anschließend eine Sprengung durch oder bedienst Bagger, um den Kies Schicht für Schicht abzutragen. Die Rohstoffe werden über Förderanlagen und spezielle Transportsysteme ins Werk befördert, wo sie weiter verarbeitet und aufbereitet werden. 

Sieben, waschen, sortieren 

Um aus Rohkies Sand, Kies und Splitt zu machen, sind einige Arbeitsschritte notwendig. Im Werk bedienst du automatisierte Maschinen und Anlagen, die beispielsweise das Kies- und Sandgemisch sieben, waschen, von Fremdanteilen befreien und es nach Korngröße sortieren. Um die Produktqualität zu gewährleisten, nimmst du Proben, analysierst diese und dokumentierst die Ergebnisse. Die erzeugten Mengen werden von dir genau aufgezeichnet, du lagerst die Produkte fachgerecht ein und verlädst sie für den weiteren Transport. Außerdem ist es deine Aufgabe, die Technik im Auge zu behalten und die Maschinen und Anlagen instand zu halten. Wenn eine Störung vorliegt, ermittelst du die Ursache und behebst sie. 

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Was lernt man in der Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker?

Schulische Ausbildungsinhalte 

Es handelt sich um eine duale Ausbildung. Du verbringst einen Teil deiner Ausbildung in der Berufsschule, den anderen Teil im Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule wird dir die nötige theoretische Grundlage für den Beruf beigebracht. Aufbereitungsmechaniker müssen sich mit dem Brechverhalten von Steinen und dem Sinkverhalten von Gestein und Fremdstoffen bei Trennverfahren bestens auskennen. All das wirst du im Physikunterricht lernen. Du besserst deine Rechenkenntnisse auf, damit du Mischungsverhältnisse richtig berechnen kannst. Natürlich darf auch das technische Zeichnen nicht fehlen, schließlich musst du Skizzen und Verfahrensfließbilder anfertigen können. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte 

Im Betrieb wird die alles weitere beigebracht, was du können musst, um Aufbereitungsmechaniker zu werden. In den Fachrichtungen Naturstein oder Sand und Kies lernst du beispielsweise, wie du die Baggergeräte, Bohrmaschinen und Lade- und Transportfahrzeuge bedienst und wartest. Du ermittelst die Förderleistung deiner Transportanlagen und überwachst die automatisierten Aufbereitungsprozesse. Du wirst während deiner Ausbildung lernen, wie du Materialprüfungen vorbereitest und durchführst. Natürlich gibt es viele Sicherheitsvorschriften, mit denen du dich bekannt machen musst. Auch wie man die Erzeugnisse fachgerecht lagert und Lieferscheine ausstellt, wird dir beigebracht. 

Wie läuft die Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker ab?

Die Ausbildung ist in vier Fachrichtungen möglich: 

  • Naturstein 
  • Feuerfeste und keramische Rohstoffe 
  • Sand und Kies 
  • Steinkohle

Gut zu wissen...

  • Alles Gestein, das eine Korngröße zwischen 0,063 und zwei Millimetern besitzt, gilt geologisch gesehen als Sand – ganz egal, woraus es besteht.
  • Am häufigsten begegnen uns am Strand Sandkörner, die aus Quarz bestehen – dem Mineral, das in der Erdkruste besonders häufig vorkommt.
  • Der größte Bagger der Welt ist der RB293 und wird stationär zur Braunkohleförderung eingesetzt. Er kriecht mit maximal zehn Metern pro Minute vom Fleck. Doch er ist fast 100 Meter hoch und hat 6745 PS.

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