Automobilkaufmann / Automobilkauffrau

Lehre & Beruf

Automobilkaufmann bei der Arbeit.
© nomadsoulphotos | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Fachhochschulreife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Lehrlingsgehalt: Ø 864 EUR

Automobilkaufmann / Automobilkauffrau

Lehre & Beruf

Automobilkauffrauen und Automobilkaufmänner beraten Kunden zu Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, betreiben Marktanalysen, vergleichen Angebote und planen Marketingmaßnahmen. Sie kennen sich mit den modernsten Entwicklungen der Technik aus und informieren zum Beispiel über Notbrems- oder Stauassistenten.

Wie werde ich Automobilkaufmann?

Es gibt einige Eigenschaften und Interessen, über die du in deiner Ausbildung zum Automobilkaufmann verfügen solltest. Diese sind besonders wichtig:

  • Verkaufstalent
  • Technisches Interesse, besonders an Autos
  • Motivation und Selbstbewusstsein
  • Sprachliches Geschick & Fremdsprachenkenntnisse
  • Sicherer Umgang mit Zahlen

Bist du dir noch nicht sicher, ob du über alle erforderlichen Eigenschaften für die Ausbildung zum Automobilkaufmann verfügst? Dann probiere unseren Berufs-Check aus, er zeigt dir, ob dieser Beruf wirklich zu dir passt!

Schulische Voraussetzungen

Neben den persönlichen Voraussetzungen zählt ein guter Schulabschluss zu den Kriterien, die du als angehender Automobilkaufmann erfüllen solltest. Die meisten Betriebe stellen ausschließlich Bewerber ein, die entweder das Abitur oder Fachabi in der Tasche haben. Auch mit einem Realschulabschluss hast du eine Chance auf einen Ausbildungsplatz, wenn du die persönlichen Kriterien erfüllst und dich in der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch gut präsentierst. 

Was macht ein Automobilkaufmann?

Deine Aufgaben als Automobilkaufmann auf einen Blick

  • Service und Verkauf: Beratung der Kunden zu Autos, Versicherungen oder Reparaturen; Probefahrten; Erstellung von Schadens-/Fehlermeldungen; ständige Weiterbildung hinsichtlich technischen Knowhows.
  • Marketing: Marktanalysen bezüglich Absatzchancen; Planung von Werbemaßnahmen & Verkaufsaktionen; Konzeption einer ansprechenden, modernen Online-Verkaufsplattform.
  • Buchhaltung und Disposition: Überwachung von Umsätzen, Verkaufszahlen und Kosten; Erstellung von Rechnungen und Jahresabschlüssen; Bestellung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen; Kalkulation von Kosten und Bedarfsermittlung; Entgegennahme von Aufträgen/Bestellungen.


Deine Aufgaben als Automobilkaufmann im Detail

Als Automobilkauffrau und Automobilkaufmann wirst du so manche Probefahrt selbst durchführen oder begleiten. Das ist noch nicht alles – vom Vergleichen der Angebote über den Ankauf bis hin zur Beratung und den Verkauf bist du an vielen Aufgaben bei der Arbeit in Autohäusern, Import-Unternehmen oder bei Automobilherstellern beteiligt.

Service und Verkauf

Der Servicebereich ist das Herzstück eines Autohauses - für Kunden, aber auch für dich als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau. Hier dreht sich alles um Beratung und Verkauf, genau daran verdient dein Unternehmen Geld und natürlich hast du auch die Chance, dir nette Prämien zu sichern. Das erfordert aber auch einiges an kaufmännischem Geschick. Du solltest auf Menschen zugehen können und nicht schüchtern sein. Keine Angst, das kann man lernen! Wenn du bereits einige Kaufverträge abgeschlossen hast, weißt du genau wie es geht. Du liest den Kunden die Wünsche von den Lippen ab, ganz ohne präzise Nachfrage. Welche Preisklasse sich ein Kunde vorstellt, kannst du bereits feststellen, wenn du den Kunden beobachtest. Welche Autos sieht er sich an? Worauf legt er sein Hauptaugenmerk? Will er wirklich kaufen oder sich nur einen Überblick verschaffen? Ist der Kunde ernsthaft interessiert, stellst du ihm als Automobilkaufmann eine Auswahl verschiedener Fahrzeuge vor. Die Kunst liegt darin, das Auto so zu präsentieren, als wäre es dein eigenes. Übertriebene Begeisterung ist allerdings eher unglaubwürdig. Bei Interesse lädst du den Kunden ein, sich in das Auto hineinzusetzen und zeigst ihm die Inneneinrichtung und verschiedene Funktionen. Wenn der Kunde erst in einem Fahrzeug sitzt und das Lenkrad bereits in der Hand hält, bist du auf einem guten Weg. Anschließend kann natürlich eine Probefahrt vereinbart werden.

Zum Servicebereich gehören aber auch die Annahme von Reparaturaufträgen und die Beratung zu Versicherungen. Wenn nötig, stellst du Kunden Ersatzwagen zur Verfügung und leitest Schadensmeldungen an die Werkstatt oder den Hersteller weiter. Besonders spannend wird es, wenn es um aktuelle Trends in der Automobilindustrie geht. Kunden informieren sich bei dir als Automobilkauffrau oder Automobilkaufmann über optionale Ausstattungen wie Navigationssysteme und Einparkhilfen, aber auch über Elektro- und Hybridmotoren und autonomes Fahren. Da ist vor allem dein technisches Knowhow gefragt. Du informierst über die aktuelle Wirtschaftslage, Preise und Funktionen von Autopiloten, zum Beispiel über den Notbremsassistenten oder Stauassistenten, der das Auto selbstständig bremst, lenkt und anfährt.

Marketing

Auch an der Marktanalyse bist du als Automobilkaufmann beteiligt. Du beurteilst Absatzchancen, planst und übernimmst Werbemaßnahmen und Verkaufsaktionen für den Handel. Demnächst steht eine große Jubiläumsfeier deines Autohauses an. Dafür planst du eine Rabattaktion auf alle Gebrauchtwaren, welche noch auf der Website angekündigt werden soll. Du schaltest dementsprechende Angebote und stellst ansprechende Bilder der Fahrzeuge ein.

Buchhaltung und Disposition

Disposition beinhaltet die Bestellung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen, die Entgegennahme von Aufträgen, Errechnung der Liefertermine, Kalkulation von Kosten sowie Bedarfsermittlung. Auch um die Buchführung und Jahresabschlüsse kommst du als Automobilkaufmann nicht herum. Zu einer guten Unternehmensführung gehört natürlich auch die genaue Überwachung von Umsätzen, Verkaufszahlen und Kosten. Angebote werden eingeholt und verglichen, Bestellungen aufgegeben und das Lager verwaltet. Auch Rechnungen schreiben sich nicht von allein. Als Automobilkaufmann rechnest du auf Personalebene auch Löhne, Prämien und Provisionen ab.

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    Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel Verkäufer / Verkäuferin Handelsfachwirt / Handelsfachwirtin Drogist / Drogistin Fachverkäufer / Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk

Was lernt man in der Ausbildung zum Automobilkaufmann?

Zum Experten in der Automobilbranche wirst du nicht über Nacht. In deiner dreijährigen dualen Ausbildung zur Automobilkauffrau oder zum Automobilkaufmann lernst du sowohl theoretische Inhalte in der Berufsschule als auch das praktische Knowhow deiner kaufmännischen Ausbildung am Ausbildungsplatz kennen.

Schulische Ausbildungsinhalte

Wichtige Inhalte in der Berufsschule:

  • Verwaltung
  • Wirtschaft
  • Marketing
  • Technik
  • Englisch

Eines deiner wichtigsten Schulfächer in der Berufsschule ist Technik. Hier lernst du als angehender Automobilkaufmann den technischen Aufbau von verschiedenen Fahrzeugen kennen – erst einmal in der Theorie auf dem Papier und Bildschirm, im Betrieb dann anschließend natürlich im Original. Im Fach Verwaltung lernst du was Buchhaltung ist, wie du also über Geschäftseinnahmen und -ausgaben Buch führst. Wirtschaft vermittelt dir die wirtschaftlichen Hintergründe der Automobilwirtschaft und Rahmenbedingungen bei wirtschaftlichen Entscheidungen. Dazu gehören auch Verkaufsförderung, Marketing und Marktanalyse. Natürlich spielen auch die Sprachen eine wichtige Rolle, ein sicherer Umgang in Wort und Schrift ist sowohl in Deutsch als auch in Englisch sehr wichtig. Automobilkaufleute stehen täglich in engem Kontakt zu ihren Kunden und sollten daher über eine gewisse Professionalität verfügen.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Laufe deiner Ausbildungszeit zur Automobilkauffrau oder zum Automobilkaufmann durchläufst du im Ausbildungsbetrieb die verschiedenen Abteilungen. Dazu gehören der Servicebereich, in dem du zum Beispiel ein Telefonseminar besuchst und in Simulationen Kaufsituationen durchspielst. Wie präsentiere ich eigentlich ein Fahrzeug ansprechend? Wie drücke ich meine Begeisterung dafür angemessen aus? Wie wecke ich das Interesse eines Kunden? Welche technischen Daten sind für ihn interessant? Andere Abteilungen sind Buchhaltung, Disposition und die Werkstatt. Ja, du wirst als angehende Automobilkauffrau auch in der Werkstatt arbeiten – zumindest in der Ausbildung. Nur so erwirbst du das für den Beruf nötige technische Verständnis und kannst deine Kunden nicht nur mit leeren Worten beraten, sondern weißt genau, wie das Innenleben eines Autos aussieht und funktioniert.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Überzeugungskraft
  • Kommunikationsfähigkeit

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Automobilkaufmann / Automobilkauffrau zu dir?

Wenn du dich in deinem Beruf gerne schick anziehen möchtest, ist der Beruf Automobilkaufmann / Automobilkauffrau genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht vor einer Gruppe von Menschen sprechen möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Der VW Golf ist seit 1980, also seit fast 40 Jahren, das meistverkaufte Auto Deutschlands.
  • Rund 83 % der deutschen Haushalte verfügen über mindestens ein Auto.
  • Im Schnitt wartet jeder Mensch etwa zwei Wochen seines Lebens an einer roten Ampel.

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