Barkeeper / Barkeeperin

Lehre und Weg in den Beruf

Barkeeper zaubern die leckersten Cocktailkreationen
© dianefotofoto | canva

Bildungsweg: Weiterer Beruf

Empfohlener Schulabschluss:

Ausbildungsdauer: 0 Jahre

Barkeeper / Barkeeperin

Lehre und Weg in den Beruf

Barkeeper mixen, kreieren, probieren sich an der Bar aus und entwickeln einen eigenen Stil. Sie arbeiten hauptsächlich zu später Stunde und ihre schmackhaften Kreationen sind auf jeder Party der heimliche Star des Abends.

Wie werde ich Barkeeper?

Für die Ausbildung zum Barkeeper oder Barkeeperin solltest du zunächst einmal einige Voraussetzungen mitbringen, denn nicht jeder kann diesen Job übernehmen.

Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Barkeeper sind…

  • Kreativität
  • Schnelles, sorgfältiges Arbeiten
  • Hygienebewusstsein
  • Organisationstalent
  • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten

Falls du nach einer Ausbildung zum Barkeeper suchst, wirst du diese nicht finden. In Deutschland wird keine Art der dualen Ausbildung zum Barkeeper angeboten. Vielmehr kannst du dich über Weiterbildungen oder Lehrgänge fortbilden und für den Beruf qualifizieren. Die Kurse werden von verschiedenen Barschulen in Deutschland angeboten und dauern in der Regel in Vollzeit ca. 2 – 4 Wochen sowie in Teilzeit bis zu 3 Monaten. Du solltest im besten Fall ein wenig Erfahrung durch Tätigkeiten als Kellner oder an der Bar mitbringen, um die kurze Ausbildung mit guten Noten abschließen zu können.

Die Weiterbildung teilt sich in Theorie und Praxis auf, mit weitaus größerem Anteil in der Theorie. Die wesentlichen drei Theoriebestandteile sind die Waren und Getränkekunde, Fachkunde und Sicherheit und als drittes die allgemeinen Betriebsabläufe.

Die Waren- und Getränkekunde ist ein sehr wichtiger Teil deiner Weiterbildung, jeder gute Barkeeper sollte den Gast beraten und ihm die Zutaten und die Herstellung seiner Getränke erklären können. Mit dem zweiten Teil der Theorie steht und fällt eine Bar. Gerade wenn es um Sicherheit, Gesundheits- Jugend- und Umweltschutz sowie um Hygiene geht, zeigt sich, welcher Barkeeper oder Barbesitzer sein Fach beherrscht, gerade hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Auch die Betriebsabläufe und alles was damit zusammenhängt sind essenziell für eine funktionierende Bar. Für dich als Bartender steht die Qualität deiner Produkte im Vordergrund, dabei solltest du aber mindestens genauso auf Kalkulation und Nachbereitungen der Veranstaltungen wert legen, denn ein hoher Umsatz ist dein grundlegendes Ziel.

Ist der Theoriepart geschafft, geht es auch schon direkt an die Theke. In der Praxis lernst du von den Ausbildern die Herstellung verschiedener Getränke, Mixtechniken und Gläserverwendung sowie Ideen diverser Rezepturen für deine ganz eigenen Kreationen.

Wer schnell und effektiv arbeiten will, muss die Übersicht über seinen Arbeitsplatz bewahren. Daher wird ein Auge auf die Vor- und Nachbereitung des Thekenbereichs gelegt, wo es vor allem auch um ordnungsgemäße Entsorgung und Reinigung geht. Als nicht weniger wichtigen Part hast du als angehender Barkeeper natürlich die Aufgabe, den Gästen deine Produkte schmackhaft zu machen, sodass mehr bestellt wird. Deshalb liegt ein stets freundlicher und umsorgender Umgang mit den Gästen an der Tagesordnung, denn Kommunikation macht einen großen Teil deiner Arbeit aus. Auch dein Erscheinungsbild ist wichtig, kleide dich stets angepasst an den Stil der Bar.

Alternative Ausbildungen zum Beruf 

Hotelfachmann (m/w/d)

Hotelfachleute lesen den Gästen die Wünsche von den Lippen ab, und sorgen dafür, dass sich die Gäste im Hotel wohlfühlen und alles vorfinden, was sie brauchen: ein sauberes Zimmer, einen guten Service, frische Speisen und Getränke. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, welchen Eindruck ein Gast von einem Hotel bekommt. Ihre Arbeit ist durch die Tätigkeit in allen Bereichen des Hotelbetriebs sehr vielseitig und facettenreich.

Fachmann für Systemgastronomie (m/w/d)

Fachleute für Systemgastronomie strukturieren und überwachen Arbeitsabläufe in Filialen von zentral gesteuerten Restaurantketten. Sie sind dafür verantwortlich, dass die zentralen Standards im Service, im Angebot der Speisen, der Getränke und in der Qualität streng eingehalten werden. Dazu packen sie auch selbst mit an und sind im Tagesgeschäft tätig. Systemgastronomie bedeutet nicht, wie die meisten denken, zwangsläufig „Fast-Food-Ketten“, da unter diesem Slogan auch Restaurantketten im höheren Preissegment gelistet werden.

Restaurantfachmann (m/w/d)

Restaurantfachleute beraten geduldig, freundlich und kompetent zu Speisen und Getränken, nehmen die Bestellungen der Gäste auf und servieren ihnen diese. Neben einer vor allem in gehobeneren Restaurants üblichen, einheitlichen Bekleidung, ist ein breites Lächeln ein ebenso wichtiger Bestandteil des Erscheinungsbildes eines Restaurantfachmannes. Neben der Tätigkeit im alltäglichen Restaurantbetrieb, wirken sie bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von außerordentlichen Veranstaltungen und Festlichkeiten mit.

Fachkraft im Gastgewerbe (m/w/d)

Fachkräfte im Gastgewerbe sorgen für das Wohl der Gäste: Sie reinigen die Zimmer, richten diese her, servieren Getränke und Gerichte, bauen Buffets auf und helfen in der Küche. Was für den Kundenkontakt in Verkaufsräumen gilt, das gilt ebenso für den Umgang mit Gästen in der Gastronomie. Alles ist darauf ausgelegt, dass der Gast zufrieden ist und dein Restaurant oder Hotel gut bewertet und eine Weiterempfehlung ausspricht. So sichert sich dein Betrieb seine Kundschaft und kann wirtschaftlich erfolgreich sein. Deine Aufgabe ist es also, sicherzustellen, dass der Gast höflich behandelt wird und immer genau das bekommt, was er bestellt hat.

Weiterbildung

Fachwirt im Gastgewerbe

Fachwirte im Gastgewerbe leiten und führen Betriebe oder Bereiche des Gastgewerbes. Sie sorgen durch die Entwicklung und Durchführung von Marketingkonzepten, die Organisation von Veranstaltungen und die Anleitung und Führung von Mitarbeitern für einen reibungslosen Ablauf sowie für zahlreiche Kunden im gastgewerblichen Betrieb. 

Weitere interessante Ausbildungen stellen wir dir in unserem Text Berufe in der Gastronomie und im Hotel vor. Wenn du ein Berufsbild gefunden hast, das dich anspricht, kannst du über unsere Suchmaschine direkt nach einem freien Ausbildungsplatz suchen

Was macht ein Barkeeper?

„Geschüttelt, nicht gerührt“. Dieses bekannte Zitat aus den James Bond Filmen hat den Beruf des Barkeepers, auch Bartender genannt, für die Ewigkeit geprägt. Barkeeper können viel mehr als das. Sie beherrschen die Herstellung diverser Cocktails und Getränke, verfügen über ein riesiges Repertoire an Wissen über Qualität, Produkte und einzelne Zutaten. Gleichzeitig fungieren sie als stets zuvorkommender, freundlicher Gastgeber sowie als Entertainer. Nicht selten sorgen verschiedene Mixtechniken und Kunststücke mit dem Shaker für große Unterhaltung, Applaus und verwunderte Augen. Ein besonders guter Barkeeper sorgt für den Feinschliff und macht eine Bar erst zu dem, was sie ist.

So sieht dein Arbeitstag als Barkeeper aus

Vorbereitungen für den Abend

Dein Arbeitstag als Barkeeper beginnt in der Regel erst am späten Nachmittag. Zur Vorbereitung auf den Abend führst du eine Warenkontrolle durch, um gegebenfalls Spirituosen oder andere Lebensmittel nachzuordern. Gerade in kleineren Bars liegt ein Aufgabenfeld auch in der Beschaffung der Waren, da nicht alles per Bestellung geliefert wird. Die Frische der Produkte ist für deine leckeren Cocktails essentiell, deshalb organisierst du täglich frisches Obst und andere benötigte Säfte, um dem hochwertigen Standard deiner Kreationen gerecht zu werden. Nachdem alle Besorgungen getätigt wurden, geht es für dich an die Vorbereitung des Barbereichs für den bevorstehenden Abend. Du kontrollierst, ob ausreichend Gläser vorhanden sind, denn gerade in einer Bar benötigst du für verschiedene Getränke auch die dazu passenden Gläser, wie z.B. für Longdrinks, Cocktails oder Biersorten.

Geschüttelt, nicht gerührt

Wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, steht dem Beginn einer langen Partynacht nichts mehr im Weg. Die ersten Gäste trudeln ein und sofort beginnt deine Arbeit: Shaker in die Hand und los geht’s. Deine Gäste haben gute Laune, Lust auf Party und wollen die besten Drinks deiner Getränke- und Cocktailkarte genießen, die du vor ihren Augen frisch mixt. Falls deine Bar eine sogenannte Happy Hour, einen kurzen, festgelegten Zeitraum mit vergünstigten Getränken eingerichtet hat, wird es gerade in dieser Phase sehr voll und diverse Getränke wandern in kürzester Zeit über den Tresen. In solchen Momenten ist es besonders wichtig, ein Auge auf die Ordnung zu werfen. Damit du den Überblick behältst, musst du zwischendurch auf die Reinigung benutzter Gläser und anderer Utensilien achten. So bleibt dein Thekenbereich auch in Stresssituationen immer ordentlich und sauber. Du weißt, Fleiß wird belohnt, gerade als Barkeeper. Schmecken deine Getränke deinen Gästen besonders gut, kannst du damit rechnen, ein größeres Trinkgeld zur ursprünglichen Rechnung dazuzubekommen.  

 Nach der Party ist vor der Party

Auch die besten Partys finden irgendwann ein Ende, und wo viel gefeiert wird, entsteht auch großes Durcheinander. Sobald die letzten deine Bar verlassen haben, steht für dich also noch der letzte Teil deines Arbeitstages an: Die Säuberung und Vorbereitung auf die nächsten Partys. Bewaffnet mit Wischmopp und Putzeimer lässt du, gemeinsam mit deinen Kollegen, die Spuren der Nachtschwärmer verschwinden, damit die Bar wieder im alten Glanz erstrahlt. Gerade am Wochenende kannst du damit rechnen, dass deine Arbeitszeit des Öfteren zehn oder zwölf Stunden übersteigt, was in diesem Job jedoch zum Alltag gehört. Sind alle Nachbereitungen und gleichzeitigen Vorbereitungen für die nächste Party abgeschlossen, neigt sich deine Arbeitsnacht dem Ende zu und der hart erarbeitete, wohlverdiente Feierabend wartet auf dich.

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Besonderheiten

Arbeitszeit

Abhängig vom Arbeitsplatz gestaltet sich deine Woche ganz individuell. Der Fokus einer Bar liegt klar auf den Wochenenden, oft auch auf gebuchten Veranstaltungen wie Firmenfeiern in der Woche oder an Feiertagen.

Diskotheken öffnen meist nur für zwei Nächte ihre Pforten und verlassen sich ausschließlich auf den klassischen Wochenendbetrieb. Der Arbeitstag beginnt für dich als Bartender meist zwischen 18 und 20 Uhr und endet erst dann, wenn der letzte Gast seinen Durst gestillt hat und du die anschließende Reinigung & die Vorbereitungen für den nächsten Tag beendet hast. Es ist also nicht selten der Fall, dass du erst in den frühen Morgenstunden zuhause bist.

Eines kann man festhalten: Die Zeiten variieren je nach Tätigkeit und Branche. In den angesagten Hotels der Großstädte und in Gebieten mit hohem Tourismusaufkommen herrscht zum Beispiel nahezu die ganze Woche Betrieb.

Trinkgeld

Neben des Gehalts wartet ein willkommener Zusatz auf dich: Das Trinkgeld. In Deutschland ist es allgemein üblich, einen kleinen Betrag als sogenanntes Trinkgeld auf seinen Rechnungsbetrag oben drauf zu geben. Man spricht von ca. 5-10 % zusätzlichem Geld auf die Summe der Rechnung, sozusagen als kleine Wertschätzung für den guten Job der Kellnerin oder der Barkeeperin.

Wie du siehst, ist die Höhe des Trinkgelds nicht zu unterschätzen. An Abenden mit besonders hohem Andrang, meistens an den Wochenenden, kann es passieren, dass du mehr Trinkgeld verdienst als dein Tagesgehalt. Natürlich kannst du dein Trinkgeld auch selbst beeinflussen. Vermutlich jeder Gast ist spendierfreudiger, wenn du freundlich bist und deine Cocktails und Getränke besonders gut schmecken.

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