Boreout in der Ausbildung - Langeweile, die krank macht

Das Burnout-Syndrom ist seit einiger Zeit in aller Munde und wird immer häufiger bei überlasteten Arbeitnehmern diagnostiziert. Doch hast du schon einmal etwas von Boreout gehört? Wir erklären dir, was es mit dem noch recht unbekannten Boreout-Syndrom auf sich hat, wie du es erkennst und was du dagegen tun kannst.

Langeweile in der Ausbildung kann krank machen.
Langeweile in der Ausbildung kann krank machen. © Marcelo Chagas | Pexels

Boreout-Syndrom – Was ist das eigentlich?

Das Burnout Syndrom, bei dem Arbeitnehmer durch zu viel Arbeit überlastet sind und dadurch „ausbrennen“, kennt inzwischen wohl jeder. Doch das Boreout-Syndrom, das ähnliche Symptome auslöst wie Burnout, ist noch weitestgehend unbekannt. Boreout wird jedoch nicht durch Überforderung, sondern genau im Gegenteil, durch Unterforderung ausgelöst. Dies kann entweder daraus resultieren, dass der Arbeitnehmer für den Job überqualifiziert ist und die Aufgaben ihn und sein Können nicht fordern, oder dass einfach nicht genug Arbeit am Arbeitsplatz vorhanden ist. Der Arbeitnehmer ist also „ausgelangweilt“.

Das Syndrom kann nicht nur bei ausgelernten Arbeitnehmern auftreten, sondern auch bei Auszubildenden, die sich im Büro nutzlos fühlen, nicht ausreichend Aufgaben bekommen und sich dauerhaft langweilen. Diese andauernde Langeweile erzeugt bei den Betroffenen ein hohes Maß an Stress, wodurch es zu körperlichen und psychischen Begleiterscheinungen kommt.

Typische Symptome des Boreout-Syndroms sind beispielsweise:

  • Depressive Verstimmungen bis hin zur Depression
  • Motivations- und Antriebslosigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Rücken- und Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Probleme
  • Innere Unruhe
  • Schlaf- und Konzentrationsstörungen
  • Reizbarkeit

Wer sich bis jetzt gedacht hat: „Ist doch gut, wenn man nicht so viel zu tun hat und auf der Arbeit auch mal die Füße hochlegen kann,“ irrt also gewaltig.

Wie kommt es dazu, dass Langeweile Stress auslöst?

Wenn man an Langeweile denkt, ist Stress nicht unbedingt der zweite Begriff, der einem direkt einfällt. Doch über einen langen Zeitraum andauernde Langeweile führt irgendwann tatsächlich zu Stress. Dies liegt vor allem daran, dass der Mitarbeiter versucht, den Anschein zu erwecken, dass er viel zu tun hat und mit seinen Aufgaben ausgelastet ist. Denn schließlich würde es bei dem Arbeitgeber schlecht ankommen, wenn der Mitarbeiter an seinem Schreibtisch sitzt und den ganzen Tag auf dem Handy Spiele spielt – im schlimmsten Fall könnte das sogar dazu führen, dass dem Arbeitnehmer gekündigt wird, denn schließlich scheint der Arbeitsplatz nicht notwendig und er überflüssig zu sein. Um das zu vermeiden, vertuscht der betroffene Arbeitnehmer seine Langeweile und tut so, als hätte er viel zu tun. Diese Vertuschung wird jedoch begleitet von der Angst, möglicherweise entdeckt zu werden, die wiederum auf Dauer Stress und die damit einhergehenden Symptome auslöst.

Zudem fühlt sich der Mitarbeiter oder Auszubildende nicht gebraucht, was auf Dauer zu einer Minderung des eigenen Selbstwertgefühls führt. Dieses Gefühl der Nutz- und Wertlosigkeit mündet schließlich in einem andauernden Stressgefühl.

Was kannst du in der Ausbildung gegen Boreout tun?

Wenn du in der Ausbildung auch unter Langeweile leidest und nicht ausreichend Aufgaben bekommst, muss das nicht direkt heißen, dass du Boreout hast. Über einen kurzen Zeitraum ist der Zustand schließlich noch zu verschmerzen und zum Teil auch normal – letztendlich ist die Auftragslage in einem Unternehmen nicht immer gleichbleibend. Wenn die Langeweile aber kein Ende nimmt und du bereits unter den oben beschriebenen Symptomen leidest, solltest du spätestens jetzt dringend etwas unternehmen. Zunächst solltest du wissen, dass für Auszubildende ein besonderer Kündigungsschutz gilt. Anders als angestellte Mitarbeiter kannst du daher nicht ohne Weiteres gekündigt werden. Du musst also keine Angst davor haben, dein Problem anzusprechen.

Folgende Maßnahmen kannst du gegen das Boreout-Syndrom ergreifen:

  1. Biete dich aktiv an: Der erste Schritt könnte erst einmal sein, dich selbst für Aufgaben anzubieten. So kannst du beispielsweise deinen Ausbilder, deine Kollegen oder andere Azubis fragen, ob du ihnen Aufgaben abnehmen kannst, denn möglicherweise sind diese einfach ungleich verteilt. Wenn es sich dabei um Tätigkeiten handelt, die du noch nicht übernehmen kannst, beispielsweise weil du sie noch nicht erlernt hast, kannst du darum bitten, dich in diese Aufgaben einzuarbeiten.
  2. Ausbildungspläne anführen: Generell gibt es für alle Ausbildungsberufe einen allgemeinen Ausbildungsrahmenplan, in dem festgehalten ist, wann du welche Aufgaben erlernen solltest. Zudem muss es einen individuellen betrieblichen Ausbildungsplan geben, in dem steht, wie die Inhalte des Rahmenplans im Betrieb umgesetzt werden. Mit diesen Plänen kannst du also auch zu deinem Chef gehen und ihm erzählen, dass du dich unterfordert fühlst und ggf. sogar Angst hast, nicht gut genug für die Abschlussprüfungen vorbereitet zu sein. Gemeinsam könnt ihr dann schauen, wie deine Situation verbessert werden kann.
  3. Ausbildungsbetrieb wechseln: Sollten die Gespräche keine Veränderung gebracht haben, steht dir auch die Möglichkeit offen, den Betrieb während der Ausbildung zu wechseln. Du würdest deine Ausbildung dann nahtlos bei einem anderen Lehrbetrieb fortführen. In unserer Suchmaschine kannst du dafür gezielt nach freien Ausbildungsplätzen in deiner Region suchen.
  4. Ausbildungsberuf wechseln: Vielleicht bist du aber auch im Allgemeinen nicht mit dem Beruf glücklich, in dem du die Ausbildung absolvierst. Wenn das der Fall sein sollte, steht dir auch ein Berufswechsel offen, sodass du in einem anderen Ausbildungsberuf von vorne anfangen kannst. Personen in Verwaltungsberufen sind beispielsweise häufiger von Boreout betroffen, als Personen in anderen Berufsfeldern. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Ausbildung gut zu dir passt, kannst du dies mit unserem Berufs-Check herausfinden.

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