Bauten- und Objektbeschichter/-in Lehre & Beruf



Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Deine Stärken
- Handwerklich arbeiten
- Eigene Ideen entwickeln und umsetzen
- Andere beraten und überzeugen
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 660 € | |
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2. Jahr 730 € | |
Einstieg 2 465 € |
Infos zum Beruf
Was macht ein Bauten- und Objektbeschichter?
Egal ob der Handlauf eines Geländers in der Innenstadt oder die Außenwand eines neuen Hauses – so ziemliche jede Oberfläche, der wir im Alltag begegnen, ist mit einer Beschichtung überzogen. Je nachdem, um welches Material es sich handelt, ist eine andere Form der Beschichtung nötig. Doch wer weiß eigentlich, welches Material wie behandelt werden muss und wer führt diese Aufgabe durch? Das machen Bauten- und Objektbeschichter und du könntest schon bald einer von ihnen sein!
Wandflächen gestalten
Bauten- und Objektbeschichter beschichten Oberfächen von diversen Objekten– so weit so gut. Doch was genau bedeutet das eigentlich? Stell dir vor, eine neue Wohnsiedlung mit Einfamilienhäusern wurde gebaut. Die Häuser stehen, doch die Innen- und Außenwände sind noch „nackt“ – mehr als Beton bzw. Mauerwerk ist hier noch nicht zu sehen. Als Bauten- und Objektbeschichter sorgst du dafür, dass die Wände verkleidet werden und später Wind und Wetter trotzen. Hierzu packst du morgens all dein Arbeitsmaterial ins Auto und fährst zur Baustelle. Dort angekommen, gehst du direkt ans Werk. Du baust Abeitsgerüste auf, um sicher an alle Stellen der Außenwände heranzukommen, deckst Stellen, die nicht von dir gestaltet werden sollen, mit Schutzfolie ab, verputzt das Mauerwerk, streichst die Wandflächen oder bringst in Innenräumen Tapeten oder Wandfliesen an. Auch der Einbau von Wärmedämmungen und Trockenbauelementen gehören zu deinen Aufgaben. Durch deine Arbeit wird aus dem Rohbau erst ein Haus, in das man einziehen möchte.
Mehr als nur Pinsel und Farbe
Natürlich gestaltest du in deinem Beruf nicht nur Innen- und Außenwände von Häusern auf Baustellen. Deine Arbeit kann auch innerhalb eines Betriebs stattfinden, in dem du beispielsweise mit Metallen arbeitest und für den Korrosionsschutz zuständig bist. Eine deiner Aufgaben kann es sein, Edelstahl zu „strahlen“. Hierzu werden kleinste Glasperlen verwendet, die mithilfe von speziellen Maschinen mit hohem Druck und Geschwindigkeit auf die zu bearbeitende Oberfläche geschleudert werden. Hierdurch wird das Stück Stahl mattiert und veredelt und somit auch davor geschützt, schnell zu rosten. Würdest du statt Glasperlen anderen Stahlstaub benutzen, würde das Metall fleckig werden und schnell rosten. Welche Methoden und welche Materialen für welche Oberfläche geeignet sind, weißt du als Bauten- und Objektbeschichter ganz genau.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung Bauten- und Objektbeschichter erfüllen?
Als angehender Bauten- und Objektbeschichter solltest du...
- sorgfältig und genau arbeiten
- körperlich fit sein
- handwerkliches Geschick besitzen
- keine Angst oder Allergien vor Staub oder Chemikalien haben
- schwindelfrei sein
- gerne schon in den frühen Morgenstunden deine Arbeit beginnen
Bist du dir noch nicht sicher, ob du den Anforderungen gerecht wirst? Dann mach den Test in unserem Berufs-Check und finde es heraus.
Schulische Voraussetzungen
Es werden überwiegend Bewerber mit Hauptschulabschluss eingestellt.
Ablauf und Inhalte
Ablauf der Lehre
Nach zwei Jahren erreichst du den Abschluss des Bauten- und Objektbeschichters. Wenn du deine Ausbildung um 12 Monate verlängerst, erlangst du den Abschluss des Maler- und Lackierers.
Was lernt man in der Lehre als Bauten- und Objektbeschichter/-in?
Die Ausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter ist eine duale Ausbildung. Du verbringst einen Teil deiner Zeit in der Berufsschule, den anderen Teil im Betrieb.
Schulische Ausbildungsinhalte
In der Berufsschule lernst du das theoretische Handwerkszeug, das du als Bauten- und Objektbeschichter benötigst. Um den Bedarf an Farben und Lösungsmitteln zu ermitteln sowie Flächen, Volumen oder das Gewicht von Dämm- und Isolierungsmaterial zu berechnen, brauchst du gute mathematische Kenntnisse. Diese wirst du im Mathematikunterricht ausbauen. Im Technikunterricht wird dir beigebracht, wie du technische Zeichnung anfertigst und liest und wie du mit Beschichtungswerkzeugen umgehst. Da du viel mit Lacken und Co. arbeitest, darf der Chemieunterricht natürlich nicht fehlen. Hier lernst du die Eigenschaften der verschiedenen Stoffe kennen, um somit später das chemische Verhalten von Untergrund und Beschichtung zu verstehen.
Betriebliche Ausbildungsinhalte
Farbspritze in die Hand und ab geht’s – ganz so einfach ist das natürlich nicht. Keine Sorge, du wirst nicht direkt ins kalte Wasser geschmissen, sondern bekommst im Betrieb nach und nach beigebracht, wie der Hase läuft. Zu Beginn setzt du dich beispielsweise mit den verschiedenen Farben und Lacken auseinander, lernst deren Eigenschaften kennen und auch, wie du mit den Beschichtungswerkzeugen umgehst. Hierzu gehört es zu wissen, wie die Pumpe funktioniert und wie du die Farbspritze so bedienst, dass die Farbe gleichmäßig auf dem zu beschichtenden Objekt landet. Mit genug Übung wirst du Routine bekommen. Anfangs übst du noch in der Werkstatt deines Ausbildundungsbetriebs, später darfst du bei richtigen Aufträgen im Betrieb oder auf Baustellen helfen und selbst ans Werk.
Wie viel verdient man in der Lehre als Bauten- und Objektbeschichter/-in?
Während der Lehre als Bauten- und Objektbeschichter/-in kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:
-
1. Lehrjahr: 660 Euro
- 2. Lehrjahr: 730 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Bauten- und Objektbeschichter/-in Gehaltsseite.
Karriere
Wie viel verdient man als Bauten- und Objektbeschichter/-in?
Als Bauten- und Objektbeschichter/-in kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2 465 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Bauten- und Objektbeschichter/-in Gehaltsseite.
Bewerbung
Bewerbung Bauten- und Objektbeschichter
Bist du handwerklich begabt? Macht dir körperliche Arbeit Spaß? Du hast keine Angst vor Höhen und Staub? Dann bewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz zum Bauten- und Objektbeschichter bzw. zur Bauten- und Objektbeschichterin! Worauf du dabei achten musst, verraten wir dir. Mit einigen hilfreichen Tipps und Trick, steht einer guten Bewerbung nichts mehr im Wege.
Deine Bewerbung besteht aus zwei großen Teilen: dem Anschreiben und dem Lebenslauf. Im Anschreiben führst du die wichtigsten Argumente auf, warum gerade DU wie gemacht bist für den Beruf des Bauten- und Objektbeschichters. Argumente hierfür können Charaktereigenschaften sein, wie z.B. deine handwerkliche Begabung, deine Interessen oder Hobbies sowie natürlich auch bereits gemachte Praktika oder gesammelte Berufserfahrung. Achte darauf, deine Argumente mit Ereignissen aus deinem Lebenslauf zu verknüpfen. Wenn du in deiner Freizeit viel Sport machst, zeigt das, dass du dich körperlich fit hältst. Ein Praktikum im Altenheim kann deine Zuverlässigkeit unterstreichen und die Teilnahme an einer Handwerks-AG in der Schule zeugt von deinem Interesse an der Materie.
Deine Schullaufbahn, bereits absolvierete Praktika, bisherige Nebenjobs, Fremdsprachenkenntnisse, Hobbies und weitere Qualifikationen listest du stichpunktartig in deinem Lebenslauf auf. Hier suchst du dir nicht nur Erfahrungen heraus, die mit deinem gewünschten Beruf zu tun haben, sondern listest alle bisherigen Erfahrungen auf.
Stelle zum Schluss noch einmal sicher, dass deine Bewerbung frei von Tippfehlern ist und du die formalen Richtlinien eingehalten hast.
Der Beruf Bauten- und Objektbeschichter/-in passt weniger zu dir, wenn ...
- ... du nicht in der Höhe arbeiten möchtest
- ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
- ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
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