Yogalehrer / Yogalehrerin Lehre & Beruf

Yogalehrerin bei der Arbeit. Yogalehrerin bei der Arbeit.

Mehr zum Berufsbild Yogalehrer / Yogalehrerin

Infos zum Beruf

Was macht ein Yogalehrer?

Als Yogalehrerin bzw. Yogalehrer sind deine Aufgaben vielfältig, weil du im Regelfall selbstständig arbeitest. Du kümmerst dich um alle Haupt- und Nebentätigkeiten. Bevor du eine eigene Klasse überhaupt unterrichten kannst, musst du eine passende Örtlichkeit bereitstellen. Dafür bieten sich Fitnessstudios, Sporthallen oder Gemeinderäume an.

Wenn die geeignete Location auserkoren wurde, beginnt deine nächste Aufgabe: Marketingmaßnahmen. Das bedeutet, dass du für die Kundengewinnung selbst die Verantwortung trägst. Eine entsprechende Kostenkalkulation darf dabei natürlich auch nicht fehlen.

Im Anschluss beginnst du damit, eigene Pläne für deine Klasse zu entwerfen. Selbstverständlich gehst du bei den Übungen mit gutem Beispiel voran. Die Schwierigkeit besteht darin, die unterschiedlichen Haltungen nicht nur vorzumachen, sondern auch auf deine Schülerinnen und Schüler aufzupassen. Falsche Posen können für das erwünschte Ziel entweder ineffektiv oder gar schädlich sein. Daher ist es immer wichtig, ein Auge auf die Teilnehmenden deiner Kurse bzw. deiner Klasse zu haben.

Ein weiterer elementarer Punkt wird die Lehre der philosophischen Aspekte sein. Brahman, Maya, Dukha, Kaivalya und viele weitere spirituelle Weltanschauungen gehen auf diverse menschliche Bedürfnisse ein. Als Yogi musst du keine Expertin bzw. Experte auf allen Gebieten sein, dennoch solltest du dich mit der Materie vertraut machen. Deine Schülerinnen und Schüler besuchen deinen Unterricht schließlich auch für die tiefsinnigen Erzählungen, Gleichnisse und Weisheiten.

Vom Marketing über Planungsarbeiten bis hin zum Ausstellen der Rechnungen –Yogalehrkräfte sind echte Allroundtalente.

Gut zu wissen...
  • Circa drei Millionen Menschen praktizieren regelmäßig Yoga.
  • Es gibt über eine Milliarde „#yoga“ Posts auf Instagram.
  • Yoga ist mindestens 5.000 Jahre alt.

Voraussetzungen

Wie werde ich Yogalehrer?

Yogalehrer ist keine geschützte Berufsbezeichnung, wie du es sonst von dualen oder schulischen Ausbildungen kennst. Im Prinzip kann sich also jeder so nennen. Der Weg in den Beruf führt meist über Seminare und Lehrgänge. Als zeitliche Faustregel solltest du mindestens 200 Unterrichtseinheiten anpeilen. Bei Online-Kursen, welche eine Zertifizierung in wenigen Tagen versprechen, ist Vorsicht geboten, diese können unseriös sein.

Yogaübungen zu Hause oder im Fitnessstudio zu machen, ist die eine Sache, aber es für andere Personen vorzumachen, etwas komplett anderes. Viele Menschen verbinden mit Yoga hauptsächlich schweißtreibende Haltungen auf bunten Gymnastikmatten. Tatsächlich steckt aber viel mehr dahinter. Diese über 3.000 Jahre alte Tradition wird in verschiedenen Stilen angeboten. Für dich als Yogi - so werden Yogalehrerinnen und Yogalehrer genannt - bedeutet das, viele Abwandlungen auszuprobieren, damit du nicht nur deinen eigenen Horizont erweiterst, sondern auch die bestmögliche Beratung anbieten kannst. Die Krähe, der Berg oder der gedrehte seitliche Winkel sind für dich mehr als nur Vokabeln und Matheaufgaben? Yogamatte, Sportoutfit und eine Portion gute Laune hast du immer griffbereit? Selbstständig Konzepte zu planen, Marketingmaßnahmen durchzusetzen und Kurse anzuleiten, klingt besonders faszinierend? Dann haben wir deinen Traumberuf gefunden!

Zusätzlich solltest du noch folgende Eigenschaften besitzen:

  • Pädagogisches Feingefühl
  • Lange Yoga-Erfahrung
  • Kommunikationsstärke
  • Disziplin und Selbstmotivation

Du möchtest Yogalehrerin bzw. Yogalehrer werden, aber du kannst dich selbst nicht einschätzen? Dann empfehlen wir dir unseren kostenfreien Stärken-Check. Mit diesem Test findest du heraus, wo deine Stärken liegen, und nebenbei erfährst du noch, welcher Beruf perfekt zu dir passt.

Ablauf und Inhalte

Besonderheiten

Inhalte der Ausbildung

Der Inhalt der Ausbildung variiert je nachdem, für welche Form du dich entschieden hast. Wie oben erwähnt gibt es mehrere Methoden mit teils unterschiedlichen Inhalten. Die Anfangskurse für künftige Lehrkräfte sind mit denen von Yoga-Neulingen zu vergleichen. Lediglich der Fokus wird sich im Verlauf ändern. Zu Beginn wirst du Basisstellungen sowie generelle Grundlagen durchgehen, damit du Anfängerinnen und Anfängern einen optimalen Start gewährleisten kannst. Darauf aufbauend folgen dann Haltungen für Fortgeschrittene. Da du nicht nur schweißtreibenden Sport, sondern auch tiefgründige Konzepte unterrichtest, gehören folgende Themen ebenso zu deiner Ausbildung:

  • Meditation
  • Yoga-Traditionen
  • Ethik und Philosophie
  • Historie rund um Yoga

Die Übungen haben einen starken Einfluss auf den menschlichen Körper, das sollte niemanden überraschen. Damit du Beschwerden gezielt behandeln oder gar lösen kannst, werden dir notwendige und gezielte Informationen vermittelt:

  • Physiologische Schmerzensquellen
  • Menschliche Anatomie
  • Behandlung von Rücken-, Gelenk- und Muskelproblemen
  • Vermeidung und Abbau von Stress

Da die Ausbildung nicht standardisiert ist, können die Schwerpunkte unterschiedlich stark gewichtet sein. Deshalb ist es ratsam, bei anderen Yogis eine Art „Schnupperpraktikum“ durchzuführen. Dadurch sammelst du praktische Kenntnisse von Lehrkräften mit langjähriger Erfahrung. Im Verlauf deiner Ausbildung ist es auch möglich, dass du dich auf eine bestimmte Zielgruppe spezialisierst. Das ermöglicht dir einen Fokus auf eine Klientel und ihre individuellen Bedürfnisse. Gängige Klassifikationen sind:

  • Pränatales Yoga
  • Yoga für Beginner
  • Yoga für Depressive
  • Yoga für Kinder

Alternative Ausbildungen

Physiotherapeut / Physiotherapeutin

Du suchst nach einer anerkannten schulischen Ausbildung, die der Yogalehrkraft ähnelt?

Dann könnte dich das Feld der Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten interessieren. Mit medizinischen Übungen hilfst du Menschen aus jeder Altersgruppe, ihre Gelenk- und Bewegungsschmerzen zu verlieren. Dadurch trägst du einen elementaren Teil zum Gesundheitswesen bei. Des Weiteren sind deine Aufstiegsmöglichkeiten breit gefächert.

Sport- und Fitnesskaufmann/-frau

Das Fitnessstudio ist dein zweites Zuhause? Andere bei ihrem individuellen Ziel zu unterstützen und sie zu animieren, liegt dir im Blut? Wie wäre es dann mit einer dualen Ausbildung als Sport- und Fitnesskauffrau bzw. Sport- und Fitnesskaufmann? Du erstellst generelle und persönliche Pläne, leitest Privat- sowie Gruppenkurse und kümmerst dich um kaufmännische Angelegenheiten. Zusätzlich hält dich dieser Beruf immer in Topform. Eine sehr spannende Ausbildung!

Medizinische/r Fachangestellte/r

Yoga kann bestimmte medizinische Probleme verbessern. Du möchtest Menschen aber noch mehr helfen? Dann wirst du die Ausbildung als Medizinische Fachangestellte bzw. Medizinischer Fachangestellter (MFA) lieben. Deine Aufgaben sind abwechslungsreich, sodass dir nie langweilig wird. Du assistierst Ärztinnen und Ärzten bei ihren Therapien, dokumentierst Diagnosen und gewährleistest einwandfreie Hygienemaßnahmen. Zusätzlich bist du die Ansprechperson, wenn es um organisatorische Anliegen geht. Als MFA genießt du das Privileg, einer krisenfesten und systemrelevanten Berufsgruppe anzugehören.

Selbstständigkeit

Du bist voller Tatendrang und möchtest deinen eigenen Betrieb gründen? Um diesen Traum wahr werden zu lassen, haben wir dir hier viele Tipps für die Selbstständigkeit zusammengefasst.

Arbeitsorte

Deine Einsatzorte können stark variieren. Sollte eine Kooperation mit einem Fitnessstudio bestehen, ist es selbsterklärend, dass deine Kurse dort stattfinden. Freiberuflerinnen und Freiberufler buchen oder mieten im Regelfall andere Örtlichkeiten. Bei Privatsessions bist du häufig bei deiner Kundin bzw. deinem Kunden zu Hause.

Studium

Wenn du deine praktisch erlernten Fähigkeiten mit detailliertem Wissen ergänzen möchtest, solltest du über ein Studium nachdenken. Mit der entsprechenden Hochschulzugangsberechtigung stehen dir nahezu alle Türen offen. Folgende Studienfächer bieten sich für dich an:

Was lernt man in der Lehre als Yogalehrer / Yogalehrerin?

Yogalehrer / Yogalehrerin-Quiz

Welches ist KEINE Yogahaltung?

Der herabschauende Hund und der Lotossitz zählen zu den bekanntesten Yoga-Übungen. Lediglich der hungrige Pinguin gehört in den Zoo.

Was ist der Hauptunterschied zwischen Yoga und Pilates?

Während Yoga gut für den Stressabbau ist, hat Pilates seinen Schwerpunkt auf dem sportlichen Aspekt.

Was ist mit „Doga“ gemeint?

Angeblich wird die Harmonie zwischen Haustieren und Menschen durch Doga gestärkt.

Ergebnis

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