Dos und Don'ts im Vorstellungs­gespräch

Es werden dir nacheinander einige Fallbeispiele zum Verhalten im Vorstellungsgespräch angezeigt. Stelle fest, ob die Bewerber sich im jeweiligen Beispiel richtig oder falsch verhalten haben.

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Es ist völlig okay zuzugeben, dass man vor dem Vorstellungsgespräch nervös ist. Für Personalverantwortliche ist es meistens sogar einfacher, wenn Bewerber*innen offen über ihre Nervosität sprechen. So können sie ihr Gegenüber besser einschätzen und Unsicherheiten nehmen.

Aufregung kann auch darauf hindeuten, dass man das Gespräch ernst nimmt und einem die Stelle wichtig ist. Je besser man sich vorab auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet, desto entspannter kann man in das Gespräch gehen. Die Nervosität wird sich dann nach ein paar gut beantworteten Fragen auch sicher ganz schnell legen.

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Zu Beginn hat Felix vieles richtig gemacht: Er war pünktlich bei seinem Vorstellungsgespräch und hat sich angemeldet, um zu erfahren, wo er hin muss. Dann hätte er aber auch warten müssen, bis er hereingebeten wird und nicht einfach den Raum betreten dürfen. Auch wenn man selbst pünktlich ist, kann es immer sein, dass das Vorstellungsgespräch erst etwas später beginnt. Außerdem war es unhöflich, dass Felix sich einfach hingesetzt hat. Als Bewerber*in sollte man warten, bis einem ein Platz angeboten wurde, und sich erst dann setzen.

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Janas Begrüßung war nicht unbedingt angebracht. Seit der Covid-19-Pandemie ist es aber auch nicht mehr selbstverständlich, dass man sich im Vorstellungsgespräch zur Begrüßung die Hände schüttelt. Das Gute ist, dass du als Bewerber*in abwarten kannst, ob dir die Hand gereicht wird oder nicht. Du musst also nur auf das reagieren, was die Gegenseite dir anbietet, und nicht selbst die Initiative ergreifen.

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Die Frage nach Weiterbildungsmöglichkeiten ist ein gutes Beispiel für Fragen, die man als Bewerber*in stellen kann.

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Schmuck, Make-Up tragen und Parfum sollten eher dezent und sparsam eingesetzt werden. Das Motto lautet: Weniger ist mehr! In Linas angestrebtem Ausbildungsberuf ist es aufgrund der Hygienevorschriften außerdem gar nicht erlaubt, lackierte Fingernägel zu haben, sie müssen kurz geschnitten und sauber sein. Schmuck (abgesehen von kleinen Ohrsteckern) darf während der Arbeitszeit in Krankenhäusern und Pflegeheimen in der Regel auch nicht getragen werden. Es wäre besser, wenn Lina sich schon für das Vorstellungsgespräch an diesen Richtlinien orientieren würde. So könnte sie zeigen, dass sie weiß, was im Beruf von ihr erwartet wird.

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Es ist nicht angemessen, während eines Vorstellungsgesprächs eine Baseball-Cap oder andere Kopfbedenkungen zu tragen (mit Ausnahmen von Kopfbedeckungen, die aus religiösen Gründen getragen werden).

Die Hände sollte man außerdem nicht in den Hosentaschen oder hinter dem Körper verstecken.

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Man sollte sich immer vorab schon ein paar Fragen überlegen, die man im Vorstellungsgespräch stellen kann. Wurden die eigenen Fragen im Verlauf des Gesprächs schon beantwortet, kann man das genau so erklären.

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Das Outfit, für das Bastian sich entschieden hat, ist im Vorstellungsgespräch für die Ausbildung zum Tischler angemessen. Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt und die Kleidung sauber, gepflegt und ordentlich aussieht.

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Bei der Beantwortung von Fragen sollte man seine Antworten ausführen und ggf. mit Beispielen belegen. Ein-Wort-Antworten tragen nicht zu einem guten Gesprächsfluss bei.

Falls man mal eine Frage nicht versteht oder nicht weiß, wie sie gemeint ist, sollte man unbedingt noch einmal nachfragen.

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Gerade bei großen Betrieben kann es aus Sicherheitsgründen immer sein, dass man nicht einfach so auf das Betriebsgelände kommt. Häufig gibt es dann einen Werksschutz (Pförtner), der die ein- und ausgehenden Personen und Waren überwacht. Besucher des Unternehmens, also auch Bewerber*innen, müssen dort angemeldet werden.

In der Regel wird in der Einladung zum Vorstellungsgespräch auch beschrieben, wo genau das Gespräch stattfindet, wie man vorgehen muss und bei wem man sich bei der Ankunft melden soll. Falls das bei dir einmal nicht der Fall sein sollte, ist es immer eine gute Lösung, im Betrieb anzurufen und nachzufragen.