Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lehrlingsgehalt: Ø 950 EUR
Ein Geomatiker ist eine spezialisierte Fachkraft, deren Tätigkeitsbereich die Erfassung, Analyse, Verarbeitung und Darstellung von geografischen Daten umfasst. Diese Experten nutzen verschiedene Technologien wie GPS, Satellitenbilder und geografische Informationssysteme, um präzise Daten zu sammeln und zu interpretieren.
Du bist unbesiegbar bei Stadt, Land, Fluss und Geocaching ist kein Fremdbegriff für dich? Sicherlich hast du schon einmal ein Navigationssystem oder eine Landkarte (wenn auch per App) genutzt. All diese Daten sind auf die Arbeit des Geomatikers zurückzuführen. Wenn du dich für Geografie interessierst, gerne Projekte umsetzt und dazu auch noch technikaffin bist, ist eine Ausbildung als Geomatiker bzw. Geomatikerin genau die richtige Wahl für dich.
Für die Ausbildung zum Geomatiker solltest du folgende Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen:
Wenn du dich mit diesen Eigenschaften identifizieren kannst, ist die Ausbildung zum Geomatiker eine gute Entscheidung. Falls du dir nicht sicher bist, mach doch einfach unseren Berufs-Check. So kannst du schnell herausfinden, ob du mit deiner Wahl richtig liegst oder welche Berufe für dich in Frage kommen.
Wenn du eine Ausbildung zum Geomatiker bzw. Geomatikerin starten möchtest, solltest du neben deinen persönlichen Fähigkeiten und Interessen auch gewisse schulische Voraussetzungen mitbringen.
Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Realschulabschluss hast du gute Karten, um einen Ausbildungsplatz zum Geomatiker zu bekommen. Auch Abiturienten werden gerne eingestellt. Wenn du einen guten Hauptschulabschluss hast, hast du eine Chance auf eine Einstellung, wenn du mit einer guten Bewerbung punktest und dich im Bewerbungsgespräch von deiner besten Seite zeigst. Zudem solltest du dich für Mathematik und Geografie interessieren und in diesen Fächern gute Noten mitbringen.
Als Geomatiker oder Geomatikerin bist du hauptsächlich mit der Beschaffung und Erfassung neuer Daten beschäftigt. Der Beruf Geomatiker kommt dem Vermessungstechniker sehr nahe.
Ein wichtiger Grundpfeiler in der Ausbildung zum Geomatiker ist zunächst das Beschaffen und Aufbereiten von Geodaten. Um diese zu ermitteln, bist du oft in der freien Natur unterwegs und verwendest verschiedene Messinstrumente. Technik sollte daher kein Fremdwort für dich sein. Möglicherweise sammelst du auch Luftaufnahmen. Hier kommt es immer drauf an, in welchem Unternehmen und in welchem Bereich du deine Ausbildung machst. Nicht jeder Geomatiker ist in der Luft unterwegs. Aber keine Sorge, wie du die Daten richtig misst und welche Techniken es gibt, lernst du natürlich von vornherein.
Im Anschluss verwertest du deine Vermessungsergebnisse oder auch Luftaufnahmen. Unter Umständen musst du deine Daten nicht selbst beschaffen, sondern erhältst sie von verschiedenen Anbietern.
Nachdem du genug Geodaten gesammelt und die korrekten Vermessungsergebnisse vorliegen hast, geht es nun an die Verarbeitung. Hierbei ist deine technikbegeistere Seite gefragt: mithilfe von speziellen Anwendungsprogrammen verwertest du deine Daten zu Grafiken, Landkarten oder auch Animationen, die später zum Beispiel in ein Navigationssystem eingespielt werden.
Neben der Erstellung einer klassischen Landkarte fertigst du als Geomatiker auch 3D-Modelle von Erdschichten und Geländeoberflächen an.
Eine weitere Aufgabe ist es, bereits bestehende Daten zu überprüfen und gegebenenfalls veraltete Darstellungen zu aktualisieren und sie mit neuen statistischen Informationen oder Texten zu versehen. So hältst du alles auf dem Laufenden und aktuell. Wichtig ist, dass du dich dabei an Vorgaben und Richtlinien hältst. Welche das genau sind und was du alles beachten musst, lernst du unter anderem in der Berufsschule und auch in deinem Betrieb.
Neben der Datenbeschaffung und Aufbereitung, ist auch deine kommunikative Seite gefragt, denn zusätzlich ist die Kundenberatung ist ein wichtiges Aufgabenfeld des Geomatikers. Je nachdem in welchem Betrieb oder Bereich du arbeitest, setzt du deine Kenntnisse ein und bearbeitest Kundenwünsche.
Geomatiker und Geomatikerinnen arbeiten häufig in Behörden des Vermessungswesens oder großen Industrieunternehmen, wo Kundenkontakt unumgänglich ist. Wenn du also aufgeschlossen und kommunikativ bist, ist dies eine gute Voraussetzung, um dich mit den Kunden auszutauschen und deren Wünsche umzusetzen. Wichtig ist, dass du hier mit großer Sorgfalt arbeitest, da du die aufbereiteten Daten an deine Kunden weitergibst.
Als Geomatiker hast du viele verschiedene Möglichkeiten. Du kannst sowohl im öffentlichen Dienst als auch in der freien Wirtschaft tätig sein. Im Prinzip hast du die Möglichkeit, in allen Betrieben zu arbeiten, die für die Erhebung, Anwendung und Verwertung von Geodaten zuständig sind.
Einige davon findest du hier aufgelistet:
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Während deiner Ausbildung besuchst du regelmäßig die Berufsschule. Hier erlernst du allgemeine sowie berufsbezogene Lerninhalte, die auf deine Ausbildung zum Geomatiker abgestimmt sind. Die Fächer Geografie und Mathematik sind besonders wichtig. Sie bilden eine gute Grundlage für die Ausbildung im Betrieb. Im Fach Geodatenerhebung werden dir theoretische Grundlagen zum Sammeln und Aufbereiten von Daten vermittelt. Dies wirst du auch später regelmäßig in deinem Betrieb einsetzen. Du lernst, wie du Präsentationen von Geodaten gestaltest und visualisierst.
Zudem erlernst du auch, wie du richtig mit Kunden umgehst und welche Prozesse dahinterstecken.
In deinem Ausbildungsbetrieb kannst du dann deine erlernten Kenntnisse aus der Schule umsetzen. Ein wichtiger Punkt als Geomatiker ist hierbei das Beschaffen und Erfassen von Geodaten. Wie du dort am besten vorgehst und welche Techniken es gibt, wird dir dein Ausbilder natürlich zunächst beibringen. Die Theorie hast du bereits in der Schule kennengelernt. So kannst du Schritt für Schritt Daten erfassen, auswerten und im Anschluss darstellen. Das Präsentieren steht auch auf dem Programm. Dabei sind deine Sorgfalt und Genauigkeit gefragt, da die Daten exakt verarbeitet werden müssen.
Zudem wirkst du in der Kundenbetreuung mit: du berätst und informierst Kunden über aktuelle Stände und setzt auch Ihre Wünsche um. Arbeitest du für eine Behörde, gehört der Kundenkontakt zum alltäglichen Geschäft. Auch hier musst du sehr genau arbeiten, damit die Kundenaufträge passend umgesetzt werden. Du richtest dich bei deiner Arbeit stets nach den relevanten Rechts- und Verwaltungsvorschriften.
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Die Abschlussprüfung zum Geomatiker variiert je nach den spezifischen Anforderungen und Regularien des jeweiligen Landes oder der Region, in der die Ausbildung stattfindet. Allgemein gesprochen kann die Prüfung folgendermaßen ablaufen:
Schriftlicher Teil: Dieser Teil der Prüfung besteht typischerweise aus schriftlichen Fragen zu verschiedenen Aspekten des Berufs, einschließlich Geoinformatik, Vermessungstechnik, Kartografie, GIS-Software, rechtliche Rahmenbedingungen und Projektmanagement. Die Fragen können Multiple-Choice-Fragen, offene Fragen oder Fallstudien umfassen.
Praktischer Teil: Der praktische Teil der Prüfung beinhaltet oft die Bearbeitung einer konkreten Aufgabe, bei der die Auszubildenden ihre Fähigkeiten in der Datenerfassung, -analyse und -darstellung unter Beweis stellen müssen. Dies kann die Verwendung von Vermessungsinstrumenten, GIS-Software und anderen geografischen Werkzeugen umfassen, um bestimmte Probleme zu lösen oder Projekte abzuschließen.
Mündliche Prüfung (optional): In einigen Fällen kann eine mündliche Prüfung Teil des Abschlussverfahrens sein. Diese kann dazu dienen, das Verständnis der Kandidaten für bestimmte Konzepte oder ihre Fähigkeit zur Kommunikation und Problemlösung zu überprüfen.
Die genauen Prüfungsinhalte, -formate und -anforderungen werden vom jeweiligen Ausbildungsträger festgelegt und können je nach Land und Ausbildungsorganisation variieren. Auszubildende werden in der Regel während ihrer Ausbildung auf die Abschlussprüfung vorbereitet, sei es durch praktische Arbeit im Ausbildungsbetrieb, Berufsschulunterricht oder spezielle Vorbereitungskurse.
Durchschnittliches Azubigehalt
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