Bildungsweg:
Schulische Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
Einstieg 2 500 € |
---|
Einstiegsgehalt2 500 € |
Infos zum Beruf
Als Grafikdesignerin oder Grafikdesigner gestaltest du Designs aller Art – egal ob Printmedium oder digital. An der nächsten U-Bahnstation hängt ein vor dir erstelltes Werbeplakat und auf eurer Website wird man von deinem Banner begrüßt. Auch in Social-Media-Posts bringst du die Botschaften auf den Punkt. Deine Arbeit ist einfach überall zu finden.
Wenn du ein Auge für Details hast und es liebst, mit Farben, Schriften und Bildern zu experimentieren, ist Grafikdesign genau das Richtige für dich!
Illustrationen erstellen:
Egal ob per Hand oder Software – du gestaltest alle Designs selbst auf einem Blatt Papier oder am Computer. Dazu nutzt du deine ganze Bandbreite an Techniken, beispielweise spezielle Zeichentechniken. Mit deinem Bildbearbeitungsprogramm fügst du noch einige Effekte hinzu.
Layouts entwerfen:
Für manche Designs bietet es sich an, immer wieder das gleiche Layout zu benutzen. Um diese Layouts nicht ständig neu entwerfen zu müssen, gestaltest du Vorlagen, an denen du dich dann orientieren kannst, damit deine Arbeit schneller und reibungsloser verläuft.
Corporate Designs anfertigen:
Viele Unternehmen haben ein Corporate Design - also ein Markendesign, das sich durch all ihre Veröffentlichungen zieht und von anderen abhebt. Mit deinen individuellen Ideen passend zur Firma bist du der Profi, der das Designen der Markenidentität übernimmt, und erstellst beispielsweise Plakat- oder Social-Media-Vorlagen.
Bilder bearbeiten:
Ein Kunde möchte eine Social-Media-Kampagne mit einem Bild seiner Mitarbeiter schalten, um für seine Stellenanzeigen zu werben. Er stellt dir seine Bilder und Vorstellungen zur Verfügung und überlässt dir die Umsetzung. Einer der Mitarbeiter möchte z. B. gar nicht auf dem Bild zu sehen sein, deshalb retuschierst du ihn raus.
Kundenaufträge abwickeln:
Zu den kreativen Aufgaben kommen noch ein paar Zusatzaufgaben dazu: Unter anderem führst du Kundengespräche, kalkulierst Kosten oder kontrollierst die Produktion deiner Designs.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Grafikdesigner / Grafikdesignerin. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Dein Berufsalltag als Grafikdesignerin oder Grafikdesigner hängt davon ab, wo genau du arbeitest. Ein typischer Arbeitsalltag in einer Agentur könnte ungefähr so aussehen:
Morgens beginnst du erstmal damit, deine E-Mails zu checken. Darunter befinden sich neue Projektanfragen oder Feedback von Kunden zu Designs, die du schon erstellt hast. Du schaust in deinem Kalender nach, für wie viele Projekte du in nächster Zeit noch Platz hast. Da dein Terminkalender relativ voll ist, fragst du deinen Kollegen, ob er einen Kunden übernehmen kann.
Anschließend kannst du mit der kreativen Arbeit starten. Du erstellst erste Skizzen für ein neues Projekt. Dazu entscheidest du dich für ein Layout, passende Farben und eine Schriftart. All das funktioniert sowohl auf dem Papier als auch auf verschiedenen Computerprogrammen.
Du hast es bereits Anfang der Woche geschafft, zwei verschiedene Designvorschläge für ein Kundenlogo fertigzustellen. Nun hast du einen Videocall-Termin mit deinem Kunden, um ihm diese zu präsentieren. Welches Design gefällt ihm besser? Was muss vielleicht noch überarbeitet werden? Dein Kunde äußert noch einen kleinen Verbesserungsvorschlag, den du nach dem Termin umsetzt.
In deiner Pause gehst du an die frische Luft, um den Kopf frei zu bekommen. Dabei sammelst du Inspiration für weitere Projekte. Am Nachmittag nutzt du deine neuen Ideen direkt bei der Fertigstellung von weiteren Projekten. Außerdem kalkulierst du noch die Kosten für einen deiner Neukunden, damit dieser weiß, was auf ihn zukommt.
Zum Abschluss des Tages prüfst du noch einmal, ob alle Aufgaben erledigt sind und planst deinen nächsten Tag. Dann gehst du in deinen wohlverdienten Feierabend.
Dich interessieren auch andere kreative Berufe? Dann schau doch mal hier vorbei: Nageldesigner, Architekt, Hochzeitsplaner, Bodypainter, oder Tätowierer.
Als Grafikdesignerin oder Grafikdesigner verbringst du einen Großteil deiner Arbeitszeit in Büro- oder Besprechungsräumen. Darüber hinaus kann man dich aber auch bei Kunden antreffen. Dein zukünftiger Arbeitgeber könnte einer der folgenden sein:
Voraussetzungen
In der Grafikdesign-Ausbildung ist es von Vorteil, wenn du ein sehr kreativer Mensch bist. Aber auch dein gekonnter Umgang mit Grafiken und Computerprogrammen ist gefragt. Außerdem kommunizierst du in deinem Berufsalltag viel mit Kunden und Kollegen – deshalb solltest du nicht davor zurückschrecken, auch mal zu telefonieren oder eine Mail zu verfassen.
Übrigens: Auch wenn du die Voraussetzungen nur teilweise oder noch gar nicht erfüllst, kannst du die Ausbildung erfolgreich absolvieren. Sie dient schließlich dazu, neue Dinge zu lernen.
Eigene Ideen entwickeln und umsetzen:
Es ist wichtig, dass du ein kreativer Kopf bist, der gerne eigene Ideen entwickelt. Du hast beispielsweise den Auftrag erhalten, ein Logo für ein Start-up zu designen. Jetzt musst du deine kreative Ader nutzen, um ein Logo zu entwerfen, das zum Unternehmen passt, auffällig ist und sich von anderen Logos abhebt.
Mit Zahlen und Grafiken arbeiten:
Der Name der Ausbildung kommt nicht von irgendwo – eigene Grafiken zu erstellen gehört zu deinem Alltag. Dazu solltest du natürlich auch gut mit Design-Programmen umgehen können. Zahlen kommen ins Spiel, wenn du in diesen Programmen mit den Seitenverhältnissen oder Pixeln arbeitest. Aber auch bei der Budgetplanung oder beim Erstellen von Rechnungen sind ein paar Mathe-Kenntnisse gefragt.
Mündlich und schriftlich kommunizieren:
Du musst viel mit den unterschiedlichsten Kunden kommunizieren - egal ob per E-Mail, am Telefon oder face-to-face. Und auch unter Kollegen ist es wichtig, sich abzusprechen, damit keine Missverständnisse entstehen.
Es ist nicht gesetzlich festgelegt, welchen Schulabschluss du brauchst, um Grafikdesignerin oder Grafikdesigner zu werden. Die besten Chancen auf einen der Ausbildungsplätze hast du in der Regel mit einem guten Realschulabschluss. Die Berufsschulen und -kollegs wählen ihre Bewerberinnen und Bewerber allerdings jeweils nach eigenen Kriterien aus.
Ablauf und Inhalte
Die Ausbildung als Grafikdesignerin bzw. Grafikdesigner ist eine schulische Ausbildung. Das bedeutet, dass du den Großteil deiner Ausbildung in der Berufsfachschule verbringst. Deine Praxiserfahrung erlangst du über Praktika. Sie dauert in der Regel drei Jahre.
In deinen praktischen Ausbildungsphasen wendest du die Inhalte, die du in der Schule lernst, an. Deine Praktika kannst du zum Beispiel in einer Agentur absolvieren. Dort schaust du deinen Kollegen nicht nur über die Schulter, sondern entwickelst auch erste eigene Designs für Kunden. Du bist bei Kundengesprächen und Besprechungen dabei und bekommst in deinem Praktikum feste Aufgaben übertragen. Außerdem hast du immer eine qualifizierte Ansprechperson, die bei Fragen für dich da ist.
Kunst:
In Kunst lernst du, wie du deine Kreativität nutzt und in Anzeigen, Plakaten, Prospekten und noch vielen weiteren Medien zur Schau stellst.
Informatik:
In deinem Arbeitsalltag hast du viel mit Gestaltungssoftwares zu tun. Informatik hilft dir dabei, mit diesen Softwares problemlos umzugehen.
Mathematik:
Mathe ist ein relativ großer Bestandteil des Designs: Du lernst viel über Symmetrie und Proportionen, aber auch, wie du Preise richtig kalkulierst.
Englisch:
Viele Informationsquellen zu Trends und Softwares sind auf Englisch. Deshalb solltest du die Sprache gut beherrschen. Außerdem ist es für die Kommunikation mit internationalen Kunden hilfreich.
Karriere
Für Grafikdesignerinnen und Grafikdesigner gibt es einige offizielle Weiterbildungen, die staatlich oder von der Industrie- und Handelskammer (IHK) anerkannt werden. Hier sind ein paar Beispiele:
IHK-Designmanager:
Dir werden Kenntnisse im Projekt- und Markenmanagement sowie im Marketing vermittelt. Dadurch lernst du, kreative Prozesse besser strategisch zu steuern.
IHK-Fachwirt/in für Medien- und Kommunikationsgestaltung:
In der Weiterbildung bekommst du viel über betriebswirtschaftliche und gestalterische Inhalte beigebracht. Zusätzlich wirst du auf Führungsaufgaben vorbereitet.
Staatlich geprüfter Techniker im Bereich Gestaltung und Medien:
Diese Weiterbildung ist eher technisch orientiert und vertieft deine Kenntnisse in Gestaltungsprozessen und digitalen Medien.
Meister/in im Gestaltungsbereich:
Eine Meisterfortbildung bildet dich in den Bereichen Betriebsführung, Personalmanagement und Qualitätssicherung weiter. Sie eignet sich perfekt für deinen Weg zu einer leitenden Position oder in die Selbstständigkeit
Studium:
Du kannst an Hochschulen und Universitäten Bachelor- und Masterstudiengänge in Kommunikationsdesign oder visueller Kommunikation belegen.
Als Grafikdesignerin oder Grafikdesigner hast du positive berufliche Aussichten. Digitale Medien nehmen immer mehr an Bedeutung zu, und dadurch steigt auch der Bedarf an hochwertigen visuellen Inhalten. Viele Unternehmen oder Agenturen setzen vermehrt auf kreative Köpfe wie dich, um sich im digitalen Wettbewerb von anderen abzuheben. Gleichzeitig bietet der Beruf des Grafikdesigners vielfältige Karrierewege. Du hast die Möglichkeit, in einem Unternehmen fest angestellt zu sein. Andererseits kannst du aber auch den Weg in die Selbstständigkeit wagen.
Durch kontinuierliche Weiterbildungen oder Spezialisierungen kannst du dir auf einem hart umkämpften Markt einen Namen machen. Das Wichtigste ist, dass du die immer moderner werdenden Design-Tools perfekt beherrschst.
Als Grafikdesigner / Grafikdesignerin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2 500 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
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Bewerbung
Du hast dich entschieden und möchtest unbedingt Grafikdesignerin bzw. Grafikdesigner werden? Hierauf solltest du bei deiner Bewerbung unbedingt achten: Da du deine Bewerbungsunterlagen an die Berufsfachschule deiner Wahl richtest, musst du auch die jeweiligen Vorgaben der Schule berücksichtigen. Deswegen solltest du dich vorher informieren, ob neben Anschreiben und Lebenslauf auch eine Auswahl von Arbeitsproben gefordert wird.
Weitere Informationen rund um deine Bewerbung und Musterbewerbungen, an denen du dich orientieren kannst, findest du hier:
Für dein Bewerbungsgespräch als Grafikdesignerin oder Grafikdesigner eignet sich am besten ein gepflegtes Business-Casual-Outfit. Dieses kann aber auch gerne deine kreative Seite widerspiegeln. Denk daran, dass du in deinem Arbeitsalltag immer einen guten ersten Eindruck bei Kunden hinterlassen musst. Den gleichen ersten Eindruck solltest du auch bei deinem Vorstellungsgespräch hinterlassen.
Für Frauen empfehlen wir einen Blazer über einer Bluse, kombiniert mit einer eleganten Hose. Dein Schmuck kann etwas kreativer ausfallen. So zeigst du Professionalität und Individualität zugleich.
Für Männer eignet sich eine dunkle Jeans oder Stoffhose in der Kombination mit einem schlichten Hemd.
Der Beruf Grafikdesigner / Grafikdesignerin passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Grafikdesigner / Grafikdesignerin passt weniger zu dir, wenn ...
Was wird beim Editorial Design gestaltet?
Die Gestaltung der klassischen Printmedien (Zeitschriften, Bücher, Plakate) wird auch als Editorial Design bezeichnet.
Was ist Corporate Design?
Corporate Design (kurz CD) bezeichnet ein einheitliches Erscheinungsbild eines Unternehmens oder einer Marke. Dazu gehören grafisch abgestimmte und optisch passende Marketingmaßnahmen.
Was bezeichnet man als "Stillleben"?
Stillleben bezeichnet die Darstellung regloser bzw. toter Gegenstände.
Ergebnis
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