Maschinen- und Anlagenführer/in Lehre & Beruf

Maschinen- und Anlagenführer bei der Arbeit Maschinen- und Anlagenführer bei der Arbeit Maschinen- und Anlagenführer bei der Arbeit

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

2 Jahre


Deine Stärken

  • Technische Zusammenhänge verstehen
  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 950 €
2. Jahr 1 000 €
Einstieg 2 670 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Maschinen und Anlagenführer?

Deine Aufgaben als Maschinen- und Anlagenführer auf einen Blick

  • Programmierung: Inbetriebnahme neuer Maschinen und Anlagen; Einstellung neuer Betriebssysteme; Anpassungen an individuelle Anforderungen.
  • Bedienung, Wartung und Instandhaltung: Regelmäßige Kontrolle auf Funktionsfähigkeit; Fehlerbehebung bei Systemproblemen; Unterstützung bei Fragen zu Funktionen und Betriebsabläufen.
  • Auftragsbearbeitung: Kontakt- und Auftragsaufnahme; Aufbau eines Produktionskonzeptes; Kundenservice – Bearbeitung und Beratung bei Sonderwünschen; Überwachung der Fertigungsprozesse und Überprüfung der Produktionsergebnisse.

Deine Aufgaben als Maschinen- und Anlagenführer im Detail

Wartung und Instandhaltung – ohne dich funktioniert keine Maschine

Die Produktion geht mit der Zeit und damit auch mit der Digitalisierung, weshalb immer mehr automatisiert wird. Die großen Mengen an Produkten, die tagtäglich über die Fließbänder der Fabriken transportiert werden, könnten nie allein durch Menschenhand gefertigt werden, weshalb Maschinen natürlich sehr wichtig sind, da sie uns die Arbeit erheblich erleichtern. Es bedarf allerdings qualifizierter Fachkräfte, die diese hochkomplexen Maschinen und Anlagen bedienen und instandhalten, von allein funktionieren schließlich technisch gesehen nichts. Wie du siehst, ist der Beruf des Maschinen- und Anlagenführers in Produktionsbetrieben unersetzbar und sorgt dafür, dass die tägliche Arbeit vonstattengehen kann. 

Arbeit auf den Kunden zugeschnitten: Auftragsbearbeitung und Programmierung

Als Maschinenführer nimmst du Aufträge am PC entgegen und bereitest die Arbeitsschritte vor. Das bedeutet, dass du die Maschinen – Druckmaschinen, Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen oder Maschinen der Lebensmittelverarbeitung – betriebsbereit machst und angepasst an die vom Kunden gewünschten Endprodukte programmierst. Gegebenenfalls musst du sie mit Bauteilen auf- oder umrüsten, die Fertigungsprozesse einstellen oder die Maschine manuell bedienen. Während der Produktion überwachst du die Prozesse und kontrollierst die Zwischenergebnisse. So wird gewährleistet, dass du keine zu große fehlerhafte Stückzahl produzierst. Wenn Fehler in der Produktion auftreten, entdeckst du sie frühzeitig und tauschst defekte Bauteile aus oder reparierst sie.

Beispiel eines Produktionsablaufs in der Lebensmittelproduktion

Dank hochmoderner Lebensmitteltechnologie können in einer Minute bis zu 14.000 Gummibären, Schlangen oder sonstige Gummitierchen produziert werden. Dazu werden Wasser, Zucker, Glukosesirup und Geliermittel in Mischanlagen vermengt. Gleichzeitig produziert eine andere Anlage die verschiedenen Farbstoffe aus Obst- und Gemüsekonzentraten. Mit einer Stanzmaschine werden Formen aus Maismehl ausgestanzt, in die anschließend die Gummimasse gegossen wird. Nun werden alle Süßwaren in eine Lagerhalle überführt, wo sie einige Stunden trocknen müssen. Anschließend kommen sie in eine große Trommel, in der sie geölt werden. Das gibt ihnen ihre glänzende, schmackhaft aussehende Oberfläche. Zum Abschluss werden die Gummitiere abgewogen, portioniert und mithilfe, der von dir bedienten Etikettier- und Packanlagen, für den Verkauf vorbereitet. Fertig ist die bekannte Tüte aus dem Supermarkt!

Gut zu wissen...
  • Die erste Dampfmaschine wurde 1712 von Thomas Newcomen konstruiert und diente zur Wasserhebung in Bergwerken.
  • Der heute millionenfach hergestellte Kaffeefilter aus Papier wurde in Deutschland von der Gründerin der Firma „Melitta Group KG“ im Jahr 1908 entwickelt.
  • Im Jahr 2019 wurden in Deutschland rund 4,7 Millionen PKW produziert.

Voraussetzungen

Wie werde ich Maschinen und Anlagenführer?

Es gibt einige Eigenschaften und Interessen, über die du als angehender Maschinen- und Anlagenführer verfügen solltest. Folgende Voraussetzungen zählen dazu:

  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Selbstorganisation und Disziplin
  • Handwerkliches Geschick und hohe Belastbarkeit
  • Mathematisch-technisches Verständnis
  • Team- und Lernfähigkeit

Bist du dir noch nicht sicher, ob du über alle erforderlichen Eigenschaften und Interessen verfügst? Dann probiere unseren Berufs-Check aus, hier wirst du schnell herausfinden, ob der Beruf zu dir passt!

Schulische Voraussetzung

Neben persönlichen Voraussetzungen zählt auch der Schulabschluss zu den Kriterien, die du als angehender Maschinen- und Anlagenführer erfüllen solltest. Die meisten Betriebe stellen Bewerber ein, die über einen Hauptschulabschluss verfügen, deine Chancen steigen jedoch, wenn du dich mit einem mittleren Schulabschluss bewirbst.

Was wünschst du dir?

Deine Meinung ist gefragt: Wann ist eine Bewerbung für dich einfach? Was erwartest du von deinem Ausbildungsbetrieb vor und während der Ausbildung? Welches Feedback ist für dich besonders hilfreich?

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Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Maschinen und Anlagenführer ab?

Die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert zwei Jahre. Es werden verschiedene Schwerpunkte angeboten, von denen du einen wählst: Metall- und Kunststofftechnik, Lebensmitteltechnik, Textiltechnik und Textilveredelung, Druckweiterverarbeitung und Papierverarbeitung.

Wenn du die zweijährige Ausbildung abgeschlossen hast, darfst du dich Maschinen- und Anlagenführer nennen. Wenn du möchtest, kannst du nun noch ein Jahr Ausbildung dranhängen und einen weiterführenden Titel erwerben:


Schulische Ausbildungsinhalte

Deine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert zwei Jahre. Je nach vorher gewähltem Schwerpunkt lernst du, wie Maschinen und Anlagen der Metall- und Kunststofftechnik, Textiltechnik, Lebensmitteltechnik oder Drucktechnik aufgebaut sind und wie man sie bedient. Dazu helfen dir vor allem die Fächer Physik und Werken. Anhand technischer Zeichnungen lernst du verschiedene Anlagen zu unterscheiden, zu benennen und ihre Funktionen zu verstehen. Im Betrieb siehst du sie dann in ihrer ganzen Pracht und Vielfalt.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Das, was du in der Berufsschule lernst, wird im Ausbildungsbetrieb praktisch umgesetzt. Du lernst zunächst manuelle Fertigungstechniken kennen, also Produktion mit der Hand mithilfe von Werkzeugen. Anschließend lernst du, mit automatisierten Maschinen umzugehen. Dafür ist es hilfreich, zu verstehen, was in einer Maschine vorgeht: Welche Werkzeuge und Techniken werden eingesetzt? Welche Steuer- und Regelungseinrichtungen stecken dahinter? Nachdem du deinem Ausbilder bei der Bedienung, Wartung und bei Reparaturmaßnahmen an Maschinen und Anlagen auf die Finger geschaut hast, bist du selbst an der Reihe. „Wartung“ nennt man übrigens in der Technik Maßnahmen, die den Verschleiß von Maschinenteilen vorbeugen, zum Beispiel durch Reinigung, Instandhaltung oder Austausch von defekten Teilen.

Wie viel verdient man in der Lehre als Maschinen- und Anlagenführer/in?

Während der Lehre als Maschinen- und Anlagenführer/in kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 950 Euro
  • 2. Lehrjahr: 1 000 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Maschinen- und Anlagenführer/in Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Maschinen- und Anlagenführer/in?

Als Maschinen- und Anlagenführer/in kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2 670 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Maschinen- und Anlagenführer/in Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Maschinen und Anlagenführer

Für die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer kannst du dich schon mit einem Hauptschulabschluss bewerben. Du solltest allerdings gute Note in den Naturwissenschaften wie Mathe oder Physik aufweisen können, da in deiner Ausbildung mathematische und technische Vorkenntnisse vorteilhaft sind.

Deine Bewerbung: Diese Infos müssen unbedingt mit rein!

Dein Interesse an Technik kannst du allerdings auch anders zeigen. Im Anschreiben und im Lebenslauf stellst du dich dem Betrieb vor und bemühst dich darum, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Wenn du bereits Erfahrungen in der Arbeit mit Maschinen und Anlagen gemacht hast, zum Beispiel in einem Praktikum oder in einer Technik-AG in der Schule, solltest du das unbedingt erwähnen.

Auch Praktika, Nebenjobs und ehrenamtlich Tätigkeiten in anderen Bereichen, zum Beispiel im Handwerk oder im sozialen Bereich, kannst du nutzen, um dich mit deiner Bewerbung für das Unternehmen interessant zu machen. Damit kannst du etwas belegen, was einige andere Bewerber nicht haben, nämlich gute soziale Kompetenzen. Obwohl du hauptsächlich mit Maschinen arbeitest, spielt auch Teamwork und die Absprache mit Kollegen eine wichtige Rolle in deiner Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer, deshalb kommen gemeinschaftliche Tätigkeiten in der Freizeit überaus gut beim Personaler deines Wunschunternehmens an.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Maschinen- und Anlagenführer/in zu dir?

Der Beruf Maschinen- und Anlagenführer/in passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest

Der Beruf Maschinen- und Anlagenführer/in passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
  • ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
Maschinen- und Anlagenführer/in-Quiz

Welche Energie wird in einem elektrischen Motor umgewandelt?

Ein elektrischer Motor wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um. Die Anwendungsgebiete von Elektromotoren in der Industrie lassen sich in zwölf Gebiete aufteilen.

Welches der folgenden Fertigungsverfahren ist kein spanloses Verfahren?

Beim Bohren wird im Gegensatz zu spanlosen Verfahren wie dem Pressen oder Schmieden ein relativ großer Teil des ursprünglichen Stoffes verbraucht.

Was bedeutet die Abkürzung EDV?

Die Abkürzung steht im alltäglichen Gebrauch für die elektronische Datenverarbeitung. Nahezu alle modernen Produktionsmaschinen sind EDV-gestützt oder auf ihr basierend.

Ergebnis

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