Alternativen zu Ausbildung und Studium
Du hast deinen Schulabschluss in der Tasche, aber hast keinen Ausbildungs- oder Studienplatz gefunden? Oder du weißt noch gar nicht so genau, ob du lieber eine Ausbildung oder ein Studium machen möchtest. Das ist gar kein Problem! Du hast viele Möglichkeiten, deine Zeit zu gestalten, bis du dir sicher bist, wo du dich bewirbst. Also was tun, wenn du keinen Ausbildungs- oder Studienplatz bekommen hast? Wir zeigen dir, welche Alternativen es gibt.

Probiere dich aus – bei einem Praktikum!
Keinen Ausbildungs- oder Studienplatz bekommen zu haben, ist natürlich doof. Eine gute Seite hat es jedoch: Du hast etwas Zeit gewonnen, um dich beruflich noch weiter zu orientieren. Wenn du dir bereits sicher bist, welchen Beruf du ausüben möchtest, mache Praktika in diesem Bereich. So sammelst du schon erste Berufserfahrungen und eignest dir grundlegendes Wissen an, welches dir in der späteren Ausbildung hilft. Und wer weiß: Vielleicht passt es zwischen dir und deinem Praktikumsbetrieb ja so gut, dass du deine Ausbildung dort machen kannst.Solltest du noch unschlüssig sein, welcher Beruf zu dir passt, helfen dir Praktika. Damit lernst du neue Berufsfelder kennen und kannst dich ausprobieren. Vielleicht findest du so einen Beruf, der dir Spaß macht, und in dem du dir eine Ausbildung vorstellen kannst. Und auch wenn das Praktikum nicht dein Ding war, hilft es dir: Du kannst einen Beruf bzw. ein Berufsfeld ausschließen.
Fakt ist, Praktika und gesammelte Berufserfahrungen machen sich immer gut in deinem Lebenslauf! Auch in deinem Anschreiben kannst du von Erfahrungen aus deinen Praktika berichten, die dir Spaß gemacht haben.
- Weiterbildungen
- Hohe Übernahmequote
- Attraktive Vergütung
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Informiere und orientiere dich – bei BvB oder BAV!
Du warst bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz noch unsicher, weil du nicht so richtig wusstest, wo oder wie du dich bewerben sollst? Dann sind Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) oder eine Berufsausbildungsvorbereitung (BAV) gute Optionen für dich. Bei diesen Programmen werden dir berufliche Grundfertigkeiten vermittelt, schulische Abschlüsse ermöglicht und du kannst durch Betriebspraktika erste Berufserfahrungen sammeln. Sie werden von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter organisiert und richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die noch keine passende Ausbildungsstelle gefunden haben. Die Inhalte umfassen theoretischen Unterricht, praktische Übungen und sozialpädagogische Betreuung.
Engagiere dich – bei einem FSJ oder FÖJ!
Soziales Engagement ist immer gern gesehen, vor allem, wenn du in Zukunft einen Beruf im sozialen Bereich erlernen möchtest. Häufig muss ein Freiwilliges Soziales Jahr auch bis zu einem Jahr vorher über den Bundes-Freiwilligendienst geplant werden, da die freien Plätze sehr beliebt sind. Doch du kannst auch kurzfristig noch Glück haben, einen Platz zu bekommen. Dafür musst du dich direkt bei den Institutionen bewerben. Manchmal kommt es vor, dass jemand abgesprungen ist und du diesen Platz übernehmen kannst.
Der soziale Bereich ist nicht so deins, dafür interessierst du dich für Natur und Umweltschutz? Dann mach doch ein Freiwilliges Ökologisches Jahr. Für die Bewerbung gilt das Gleiche wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr. Allerdings eignet sich das ökologische Jahr besser für spätere Berufe mit Pflanzen oder im Bereich Umweltschutz.
Verdiene Geld – mit einem Job!
Keinen Ausbildungsplatz bzw. keinen Studienplatz bekommen zu haben, ist kein Grund, auf der faulen Haut zu liegen. Lücken von mehr als drei Monaten machen sich auch nicht gut in deinem Lebenslauf, es würde deine zukünftigen Bewerbungen nur weiter erschweren. Stattdessen kannst du ein bisschen Geld verdienen, zum Beispiel mit einem Minijob. Seit 2025 wurde die Verdienstgrenze hierbei auf 556 Euro im Monat angehoben. Über ein paar Scheine mehr im Portemonnaie freust du dich sicherlich auch. Gleichzeitig zeigt ein Minijob, dass du etwas tun möchtest und dich von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt. Außerdem sammelst du ein wenig Berufserfahrung, was sich immer positiv auswirkt.
Erkunde die Welt – bei einem Aufenthalt im Ausland!
Eine Zeit im Ausland zu verbringen ist eine spannende Erfahrung. Du lernst eine andere Sprache und die Kultur näher kennen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine Erfahrung im Ausland zu gestalten.
Work and Travel
Klar, auch ein Jahr Work and Travel ist zur Überbrückung möglich. So kannst du reisen, Teile der Welt sehen und ganz nebenbei noch arbeiten. Natürlich musst du so etwas gut vorbereiten und planen: Je nachdem wo es hingehen soll, benötigst du die richtigen Impfungen, Versicherungen und ein Visum. Damit es kein böses Erwachen gibt, solltest du selbstverständlich auch dein Budget gut planen und kalkulieren. Wenn das jedoch alles geschafft ist, kannst du auch kurzfristig in deine Work-and-Travel-Zeit starten.
Au-Pair
Oder du verbringst dein Jahr im Ausland bei einer Familie als Au-Pair. Dort unterstützt du sie bei der Betreuung der Kinder oder kleinen Tätigkeiten im Haushalt. Dafür ist es häufig sinnvoll, einen Führerschein zu besitzen. Ein Jahr als Au-Pair vereint Arbeit und Unterkunft. Die Familien sind häufig beruflich sehr beschäftigt. Daher suchen sie vorrangig eine Person, die sich um die Kinder kümmert bzw. dabei hilft. Es ist also von Vorteil, wenn du gerne mit Menschen und besonders mit Kindern Zeit verbringst. Vielleicht ergibt sich in Zukunft auch ein Interesse an einer Ausbildung mit Kindern.
Qualifiziere dich weiter – mit einem höheren Schulabschluss!
Du hast die Schule mit einem Haupt- oder Realschulabschluss beendet? Dann hast du auch die Möglichkeit, noch weiter zur Schule zu gehen und deine Qualifikationen zu verbessern. Als Hauptschüler kannst du beispielsweise deinen Realschulabschluss nachmachen. Falls du diesen bereits hast, gehe an ein Berufskolleg oder ein Gymnasium, um einen höheren Schulabschluss zu erlangen. Dort kannst du dich teilweise auch schon in eine bestimmte Fachrichtung weiterbilden. Zum Beispiel gibt es Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung oder technische Gymnasien. Mit einem höheren Abschluss verbesserst du auch deine Chancen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, da es deine Lernbereitschaft unterstreicht.
Alternativen zu Ausbildung und Studium: Pros und Cons

Fazit:
Wir von AUBI-plus finden: Abwarten und nichts tun ist die schlechteste Variante!
Egal wie oder wo du die Zeit bis zur Ausbildung oder zum Studium verbringst, informiere dich frühzeitig. Welche Ausbildung möchtest du machen? Was möchtest du studieren? Welche Voraussetzungen musst du erfüllen? Wann sind Bewerbungsfristen? Für eine Ausbildung kannst du dich schon ein Jahr im Voraus bewerben. Auch für (duale) Studiengänge sind die Fristen häufig einige Zeit vorher, besonders bei zulassungsbeschränkten mit Auswahlverfahren.