Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 1 056 € | |
---|---|
2. Jahr 1 090 € | |
3. Jahr 1 150 € | |
Einstieg 2 912 € |
Infos zum Beruf
Als Bankkauffrau oder Bankkaufmann berätst und unterstützt du deine Kunden in allen Angelegenheiten rund um ihr Geld. Du bist der Finanz-Profi, wenn es um Konten, Kredite und Finanzierung geht. Im Vordergrund deiner Arbeit steht immer der Kunde.
Kundenkontakt:
Du berätst deine Kunden am Telefon, per Mail und in persönlichen Gesprächen vor Ort bei euch in der Bank.
Beratung:
Du beantwortest deinen Kunden alle Fragen und hilfst bei Unsicherheiten weiter. Egal ob es um das Thema Online-Banking, Finanzierung oder Kredit geht.
Organisation:
Du eröffnest Konten, planst das Finanzkonzept für einen Hausbau oder erarbeitest einen Sparplan.
Servicepoint:
Am Schalter unterstützt du deine Kunden bei alltäglichen Bankgeschäften. Du wechselst Geld, zahlst es ein und hilfst bei Überweisungen.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Bankkaufmann / Bankkauffrau. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
08:00 Uhr – Dein Arbeitstag beginnt! Du begibst dich an deinen Arbeitsplatz und startest mit deinen Aufgaben.
Zuerst kümmerst du dich um die Zahlungsvorgänge deiner Kunden. Das sind beispielsweise Überweisungen oder Bankeinzüge. Bei Bankeinzügen zieht ein Unternehmen Geld von einer Person ein, wenn diese zum Beispiel beim Online-Shopping die Zahlungsmethode „Lastschriftverfahren“ auswählt. Heutzutage werden diese Vorgänge automatisch von modernen IT-Systemen geprüft. Sollte es jedoch Probleme oder einen Verdacht auf Betrug geben, prüfst du die Zahlungsvorgänge selbst.
10:00 Uhr – Als nächstes geht es mit verschiedenen Anfragen deiner Kunden weiter. Frau Müller möchte ihr gespartes Geld anlegen, weiß aber nicht, wie. Für euren Beratungstermin in der nächsten Woche bereitest du deswegen ein paar Anlage-Möglichkeiten vor.
Außerdem beantwortest du Herrn Schmidt in einem Telefonat alle Fragen rund um seine Baufinanzierung. Er möchte ein Haus bauen und leiht sich dafür Geld bei eurer Bank.
Danach ist es Zeit für deine Mittagspause.
12:30 Uhr – Nach deiner Mittagspause widmest du dich dem Schalter. Dort gehst du dem typischen Bankgeschäft nach. Für einen Herren wechselst du Euro in Dollar, denn schon morgen beginnt seine große Reise in die USA. Herr Hoffmann hat Probleme mit dem Online-Banking, auch ihm kannst du natürlich weiterhelfen.
15:00 Uhr – Im Anschluss hast du einen Termin mit Jonas Schulze, der aktuell noch Schüler ist, aber schon bald seine Ausbildung beginnt. Mit dem ersten Gehalt ergibt sich für Jonas die Möglichkeit, mit dem Investieren zu starten. Du zeigst ihm verschiedene Wege auf, die für ihn infrage kommen, um sein Geld sinnvoll anzulegen.
16:30 Uhr – Feierabend! Heute hast du viele verschiedene Aufgaben erledigt. Und das Wichtigste: Du konntest deinen Kundinnen und Kunden helfen und ihnen ein gutes Gefühl geben.
Als Finanzexpertin oder -experte hast du das Glück, in verschiedenen Bereichen arbeiten zu können. Zum Beispiel bei
Durch deine Expertise wirst du überall dort gebraucht, wo Geld eine wichtige Rolle spielt.
Voraussetzungen
Du möchtest die Ausbildung als Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann beginnen? Dann gibt es ein paar Fähigkeiten, die dir dabei helfen, deine Aufgaben gut zu erfüllen. Da du viel Kundenkontakt hast, solltest du eine kommunikative Person sein. So kannst du deine Kundinnen und Kunden perfekt beraten und sie von deinen Angeboten überzeugen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn du detailgetreu arbeitest und Zusammenhänge zügig verstehst. Dadurch kannst du neu gewonnene Informationen schnell erfassen und optimal in deinem Arbeitsalltag anwenden.
Übrigens: Auch wenn du diese Voraussetzungen nicht oder nur teilweise erfüllst, wirst du erfolgreich als Bankkauffrau oder Bankkaufmann arbeiten können. Vor allem während deiner Ausbildungszeit wirst du dir noch viele Fähigkeiten aneignen.
Andere beraten und überzeugen:
Im Beratungstermin mit deiner Kundin stellt sich heraus, dass sie noch nicht weiß, welche Finanzierungsmöglichkeit zu ihr passt. Dann solltest du sie gut beraten können und ihr verschiedene Vorschläge machen, die zu ihrer persönlichen Situation passen. Dabei ist eine große Portion Einfühlungsvermögen besonders wichtig.
Mündlich und schriftlich kommunizieren:
Die Beratungen finden sowohl schriftlich als auch mündlich statt. Einige deiner Kunden bevorzugen eher die schriftliche Kommunikation per Mail oder Post. Andere rufen hingegen lieber an oder kommen in die Filiale. So oder so ist es von Vorteil, wenn du gerne redest und ein Gefühl dafür hast, mit welcher Wortwahl du deine Kundinnen und Kunden am besten abholen kannst.
Informationen erfassen und Zusammenhänge erkennen:
Welche Angebote machst du welchen Kunden? Anhand der Informationen, die du über deine Kunden hast, kannst du ihnen ein passendes Konto oder den richtigen Kredit anbieten. Als Bankkauffrau oder Bankkaufmann ist es außerdem wichtig zu erkennen, in welchem Zusammenhang finanzielle Kennzahlen (Zinssätze, Kosten für einen Kredit, …) zueinanderstehen.
Für die Ausbildung als Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann benötigst du mindestens den Realschulabschluss. Wichtige Fächer, auf die Personalerinnen und Personaler achten, sind Deutsch und Mathe.
Ablauf und Inhalte
Als Bankkauffrau- oder Bankkaufmann-Azubi absolvierst du eine duale Ausbildung: Du lernst die theoretischen Grundlagen in der Berufsschule und wendest diese direkt in der Praxis an.
Manche Unternehmen haben ihre Ausbildung so geregelt, dass du an ein bis zwei Tagen pro Woche in die Schule gehst und die restliche Zeit im Betrieb verbringst. In anderen Betrieben hast du Blockunterricht. Das bedeutet, dass du über einen längeren Zeitraum, beispielsweise zwei Monate, täglich zur Schule gehst. Den darauffolgenden Block verbringst du dann in deinem Ausbildungsbetrieb. So hast du einen Berufsschul-Block und einen Praxis-Block, die sich immer wieder abwechseln. Je nach Ausbildungsbetrieb kann die Ausbildung drei oder zweieinhalb Jahre dauern.
Manche Ausbildungsbetriebe bieten dir an, die Ausbildung mit einer Zusatzqualifikation zu absolvieren. Du kannst dich zwischen diesen Qualifikationen entscheiden:
Kundenberatung und -betreuung:
Du stehst in engem und vertrauensvollem Kontakt zu Kunden und berätst sie bei allen Fragen rund um die Dienstleistungen und Produkte eurer Bank.
Kredit- und Finanzierungsgeschäfte:
Bei Kreditanfragen kümmerst du dich um die Erstellung, Berechnung und Vorstellung von Finanzkonzepten, die zum Beispiel für einen Hauskauf benötigt werden.
Zahlungsverkehr:
Du überwachst und prüfst Überweisungen, Lastschriften oder Auslandsgeschäfte deiner Privat- und Geschäftskunden.
Wertpapier- und Anlagegeschäfte:
In deiner Ausbildung eignest du dir eine große Expertise rund um verschiedene Finanzinstrumente wie Wertpapiere, Aktien oder andere Vermögensanlagen an.
Schreibarbeiten und Formalitäten:
Vor und nach der Kundenberatung fallen immer schriftliche Aufgaben an. Hier bist du für die Erfassung von Kundendaten, die Erstellung von Dokumenten und die Vorbereitung von Beratungsunterlagen zuständig.
Kontenführung:
Du lernst, wie du Konten anlegst und Überweisungen sowie Lastschriften durchführst.
Anlage in Finanzinstrumente:
Welche Anlagemöglichkeiten passen zu welchen Kundenbedürfnissen? Auch das lernst du in der Berufsschule.
Wirtschaftliche Lage:
Im Unterricht analysiert ihr, wie sich Inflation, Zinssätze, Arbeitslosigkeit und weitere Kennzahlen auf die Wirtschaft auswirken.
Vorsorge und Absicherung:
Hier lernst du, wie sich deine Kundinnen und Kunden gegen finanzielle Risiken oder unerwartete Ereignisse wie Krankheit, Unfall oder Arbeitslosigkeit absichern können. Das gelingt zum Beispiel durch Versicherungen oder Sparpläne.
Während der Lehre als Bankkaufmann / Bankkauffrau kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Bankkaufmann / Bankkauffrau Gehaltsseite.
Fachrichtungen
Vertriebsorientierte Bankkaufleute verkaufen die Produkte der Bank und sind viel im Außendienst unterwegs.
Bankkaufleute mit Zusatzqualifikation Privates Vermögensmanagement sind bei einer Kontoeröffnung, einem Beratungsgespräch für eine Geldanlage oder bei einem Finanzierungsgespräch der Ansprechpartner Nummer eins. Diese Ausbildung ist im Anschluss an die Ausbildung zum Bankkaufmann möglich und dauert zwei Jahre.
Karriere
Bankfachwirtin oder Bankfachwirt:
Als Bankfachwirt tauchst du noch tiefer in die wirtschaftlichen Grundlagen ein. Außerdem kannst du dich auf einen weiteren Bereich wie Privatkunden-, Firmenkunden- oder Immobiliengeschäft spezialisieren. Der Weg zur Bankfachwirtin bzw. zum -fachwirt ist eine Aufstiegsfortbildung, die mit dem Niveau eines Meisters gleichzusetzen ist.
Studium Steuern und Prüfungswesen:
Du interessierst dich besonders für das Thema Steuern? Vielleicht ist nach deiner Ausbildung ein Studium im Bereich Steuern und Prüfungswesen das richtige für dich! So verbindest du deine Leidenschaft für Finanzthemen mit dem Thema Steuern.
Ausbilderin oder Ausbilder:
Du bist besonders hilfsbereit und liebst es, Finanzthemen zu erklären? Dann könnte eine Weiterbildung zur Ausbilderin oder zum Ausbilder zu dir passen. Hier bist du für die Azubis in deinem Betrieb verantwortlich. Du planst und strukturierst die Ausbildung eurer Azubis, stehst ihnen bei allen Fragen zur Seite und führst Feedbackgespräche.
Mit einer Ausbildung als Bankkauffrau oder Bankkaufmann sicherst du dir einen optimalen Berufseinstieg. Du erlernst einen zukunftssicheren Beruf in einer vielseitigen Branche. Eine Weiterbildung hilft dir, dich auf einen Bereich zu spezialisieren und einen Aufstieg innerhalb deines Betriebes anzustreben. Dadurch kannst du sogar Abteilungs- oder Gruppenleiter werden.
Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung ergeben sich neue und spannende Bereiche in der Branche. Beispielsweise hat das Online-Banking völlig neue Aufgaben in deinem Beruf erschaffen. In Zukunft wird sicherlich auch das Thema Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen.
Als Bankkaufmann / Bankkauffrau kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2 912 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Bankkaufmann / Bankkauffrau Gehaltsseite.
Bewerbung
Du bist überzeugt und möchtest Bankkauffrau oder Bankkaufmann werden? Super! Dann gibt es ein paar Dinge, die du bei deiner Bewerbung beachten solltest. Eine Bewerbung besteht aus:
All diese Unterlagen speicherst du gebündelt als eine PDF-Datei ab. Tipp: Wenn du „PDF zusammenfügen“ bei Google eingibst, findest du kostenlose Softwares, mit denen du einzelne Dokumente zu einer mehrseitigen PDF-Datei zusammenfügen kannst.
Manche Unternehmen möchten deine Bewerbung per Mail erhalten. Andere Ausbildungsbetriebe haben ein Online-Formular, welches du ausfüllen und abschicken musst. Gerade große Banken werden eher ein Online-Formular für die Bewerbung nutzen.
Lebenslauf:
Du möchtest dich bewerben, bist dir aber unsicher, wie ein überzeugender Lebenslauf aussieht? Kein Problem! Setze deine Fähigkeiten und Erfahrungen mit der Lebenslauf Vorlage für Bankkaufmann / Bankkauffrau perfekt in Szene.
Anschreiben:
Im Anschreiben ist es besonders wichtig, deine Motivation und Stärken hervorzuheben. Nutze das Muster-Anschreiben für Bankkaufmann / Bankkauffrau als Inspiration für deine Bewerbung und erhalte Tipps zu Formulierungen und zum Aufbau.
Der erste Eindruck zählt! Genau deshalb ist es wichtig, dass du dich beim ersten Kennenlernen von deiner besten Seite zeigst. Da im Bankwesen, insbesondere aufgrund des täglichen Kundenkontakts, ein schicker Dresscode besonders wichtig ist, solltest du auch für dein Vorstellungsgespräch ein seriöses Outfit wählen.
Für Männer bietet sich ein förmliches Outfit aus Anzug, Hemd und ordentlichen Schuhe an.
Frauen machen an dieser Stelle mit einem Blazer und einer Bluse alles richtig. So steht deinem erfolgreichen Bewerbungsgespräch nichts mehr im Weg!
Der Beruf Bankkaufmann / Bankkauffrau passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Bankkaufmann / Bankkauffrau passt weniger zu dir, wenn ...
Was ist die IBAN?
Die IBAN (International Bank Account Number) ist die internationale Bankkontonummer und setzt sich aus Ländercode, Prüfziffer, Bankleitzahl und Kontonummer zusammen.
Wie viel sind 5 % von 15.000 €?
Die Rechnung geht ganz einfach: 10 % von 15.000 € sind 1.500 €, die Hälfte davon sind 750 €, also 5 %!
Wo liegt die Wall Street?
Die etwa 110 Meter lange Straße ist das Finanzzentrum des berühmtesten Bankenviertels der Welt und liegt im New Yorker Stadtteil Manhattan.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Lehrstelle für dich.
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