Bildungsweg: Schulische Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre
Pharmazeutisch-technische Assistenten – auch PTA genannt – arbeiten in Apotheken und in der produzierenden Pharmaindustrie. Sie beraten Patienten zu verschreibungspflichtigen und freiverkäuflichen Arzneimitteln, stellen Medikamente selbst her und rechnen mit Krankenkassen ab.
Schon als Kind war es immer ein Highlight für dich, in die Apotheke zu gehen und deine Freude war jedes Mal riesig, wenn du Traubenzucker geschenkt bekommen hast? Hört sich stark danach an, als wäre Pharmazeutisch-technische Assistentin bzw. Pharmazeutisch-technischer Assistent (PTA) genau der richtige Ausbildungsberuf für dich!
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Schulische Voraussetzungen
Die Ausbildung als PTA unterliegt keinen bestimmten schulischen Voraussetzungen. In der Regel stellen Ausbildungsbetriebe Bewerberinnen und Bewerber mit Realschulabschluss ein. Aber auch mit einem guten Hauptschulabschluss hast du Chancen auf deinen Traumberuf, vor allem, wenn du gute Noten in den relevanten Schulfächern vorweisen kannst.
Viele Arzneimittel, die in deiner Apotheke verkauft werden, werden als fertige Produkte angeliefert oder nach Bedarf bestellt. Doch immer wieder kommt es vor, dass vom Arzt etwas verschrieben wird, was in dieser Form nicht produziert wird und daher von dir als PTA erst hergestellt werden muss. Dazu mischst du spezielle Salben und Tinkturen mithilfe einer automatischen Rührmaschine, um so auf den spezifischen Bedarf einzelner Kunden einzugehen. Du kannst zum Beispiel Mischungsverhältnisse anpassen und auf Inhaltsstoffe, gegen die der Kunde eine Unverträglichkeit zeigt, verzichten. Wenn Säuglinge und Kinder Medikamente benötigen, die es in der für sie angebrachten Dosierung nicht gibt, stellst du sie mit einer geringeren Dosierung her. Was immer du auch tust, du stehst dabei in ständiger Kommunikation mit den behandelnden Ärzten. Nur durch sie kann eine Verschreibung von Medizin veranlasst werden.
Oft kommen Kunden zu dir in die Apotheke und wissen genau, was sie brauchen. Doch das stimmt nicht immer so ganz mit der Realität überein. Deshalb musst du stets überprüfen, ob die Medizin wirklich geeignet ist, um die Beschwerden deiner Kunden zu lindern. Einfache diagnostische Verfahren, wie zum Beispiel den Blutdruck, Blutzucker oder Cholesterin-Wert messen, können direkt in der Apotheke durchgeführt werden. Gegebenenfalls nimmst du Kontakt zu den behandelnden Ärzten auf. Bei freiverkäuflicher Arznei entscheidet der Patient jedoch selbst, ob er ein bestimmtes Produkt kaufen möchte. Du und deine Kolleginnen und Kollegen beraten ihn aber trotzdem kompetent und gewissenhaft zu Risiken und Nebenwirkungen. Außerdem gebt ihr dem Kunden Hinweise zur Einnahme, Dosierung und zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
Auch im Krankenhaus werden PTA, Pharmazeuten und Apotheker gebraucht. Dort bist du dafür zuständig, alle pharmazeutischen Medikamente für die Patienten einer Station zusammenzustellen. Das bedeutet viel Verantwortung - eine Verwechslung könnte unter Umständen fatal enden! Im Labor stellst du unter strengen rechtlichen Vorgaben und pharmazeutischen Richtlinien Arzneimittel her und überprüfst die Rohstoffe, zum Beispiel auf Reinheit und auf ihre Zusammensetzung. Man könnte meinen, du wärst Chemielaborant, wenn du mit Schutzbrille und Kittel bewaffnet die Dichte und Schmelztemperatur von Stoffen bestimmst und dazu chemische Reaktionsprozesse überwachst. Hört sich spannend an, oder?
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In der Berufsschule lernst du in Arzneimittelkunde die Anwendung und Wirkung von pflanzlichen und chemischen Substanzen kennen. In der pharmazeutischen Chemie gehst du den chemischen Elementen und ihren Verbindungen durch chemisch-analytische Untersuchungsverfahren auf den Grund. Auch die Anatomie des Menschen und menschliche Krankheiten spielen eine große Rolle in deiner theoretischen Ausbildung, denn nur so kannst du die richtige Arznei für einen Patienten auswählen. Weitere Schulfächer sind Ernährungskunde und Körperpflege, da du in der Apotheke auch Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel, Lotionen und Shampoos verkaufst.
Selbstverständlich hast du nicht nur theoretischen Unterricht. In einem schuleigenen Labor erfährst du live, praktisch und in Farbe, wie Arzneimittel mithilfe von Maschinen, Geräten und Instrumenten hergestellt und untersucht werden. Zudem absolvierst du während der ersten zwei Jahre ein vierwöchiges Praktikum und im letzten halben Jahr deiner Ausbildung bist du sechs Monate lang in einem Betrieb und lernst, wie dort im Labor und/oder im Verkaufsraum gearbeitet wird. Auch die Abrechnung von verschreibungspflichtigen Präparaten mit Krankenkassen gehört zu deinen Ausbildungsinhalten. So bekommst du bereits vor deinem Abschluss wichtige Einblicke in die Arbeit in einer Apotheke. Betreut wirst du dabei stets von einer Apothekerin bzw. einem Apotheker.
Um PTA zu werden, absolvierst du eine schulische Ausbildung, die insgesamt zweieinhalb Jahre dauert. Davon verbringst du zwei Jahre zum größten Teil an einer PTA-Schule und das letzte halbe Jahr in Form eines Praktikums im Betrieb, in der Regel handelt es sich dabei um eine Apotheke.
Manche Berufsschulen bieten dir an, neben deiner Ausbildung noch Zusatzqualifikationen zu erlangen:
Wenn du dich statt der Herstellung und dem Verkauf von Arzneimitteln eher auf die Apothekenverwaltung, den kaufmännischen Bereich und die Warenwirtschaft konzentrieren möchtest, ist die Ausbildung zum Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) eine gute Wahl.
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