Bildungsweg:
Duale Ausbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Deine Stärken
Ausbildungs- und Einstiegsgehalt
1. Jahr 750 € | |
---|---|
2. Jahr 850 € | |
3. Jahr 990 € | |
Einstieg 2 237 € |
Infos zum Beruf
Als Kosmetikerin oder Kosmetiker pflegst du die Haut und Nägel deiner Kunden und berätst sie zu ihrer eigenen Pflege zu Hause. Auch die dekorative Kosmetik und die Haarentfernung spielen eine große Rolle in deinem Berufsalltag. Dabei stehst du viel im Kontakt zu anderen Menschen und arbeitest immer sehr hygienisch.
Microdermabrasion:
Bei der Microdermabrasion gehst du mit einer Art Poliergerät über die Haut deiner Kunden. Der Vorgang dient der Verbesserung des Hautbilds und wird z. B. in der Narbenbehandlung genutzt.
Haarentfernung:
Egal ob Epilieren, Wachsen, Sugaring oder Laser-Haarentfernung – du berätst deine Kunden zur passenden Haarentfernungsmethode und wendest sie an.
Kosmetik:
Du trägst bei Kunden Make-up auf, zupfst und färbst ihre Augenbrauen oder verlängerst ihre Wimpern.
Verkauf:
Du überzeugst Kunden von den Produkten, die du anwendest, und verkaufst diese dann auch an sie.
Hand- und Fußpflege:
Du kümmerst dich um die Mani- und Pediküre deiner Kunden. Dabei kürzt und feilst du die Nägel und entfernst abgestorbene Nagelhaut. Gegebenenfalls trägst du auch Hornhaut ab und lackierst die Nägel.
Hinweis: Dies ist nur ein kleiner Einblick in grundlegende Aufgaben nach der Lehre als Kosmetikerin / Kosmetiker. Je nach Branche und Unternehmen variieren deine Aufgaben.
Morgens guckst du als erstes in den Kalender, welche Termine für heute anstehen. Dort siehst du, dass du als erstes einen Termin für eine Gesichtsbehandlung hast. Du fängst mit einem Peeling an, entfernst dann lästige Pickel und Mitesser und desinfizierst die behandelten Stellen. Danach trägst du der Kundin eine beruhigende Maske auf und beendest die Behandlung mit einer Creme.
Jetzt kommt eine Kundin, die ihre Fingernägel gepflegt haben möchte. Du kürzt die Nägel mit einer Zange und feilst sie dann zurecht. Auch die Nagelhaut schiebst du zurück. Dann fehlt nur noch der Nagellack und die nächste Kundin geht zufrieden nach Hause.
Vor deiner Mittagspause kommt noch eine Kundin zur Wimpernverlängerung. Dazu klebst du auf jede natürliche Wimper eine oder mehrere künstliche Wimpern auf.
Nun steht ein Termin zur Haarentfernung an. Du trägst das Wachs mit einem Holzspachtel auf und wartest, bis es getrocknet ist. Dann ziehst du es mit einer ruckartigen Bewegung ab. Dadurch werden die Härchen mit zusammen mit ihren Haarwurzeln entfernt.
Zuletzt wünschst sich eine Kundin ein Make-up. Du hörst dir ihre Wünsche an und berätst sie zu den passenden Farbtönen zu ihrer Haut-, Haar- und Augenfarbe. Dann schminkst du ihr den Abend-Look ihrer Träume. Von ein paar Produkten ist sie so begeistert, dass du sie ihr gleich verkaufen kannst.
Als ausgebildete Kosmetikerin stehen dir viele Türen offen. Du kannst deinen Platz in Behandlungsräumen von Kosmetikstudios finden. Auch in Wellnesshotels, Saunen oder Bädern kannst du die Gäste verwöhnen. Aber auch eine Anstellung in Hautarztpraxen ist eine Möglichkeit, die dir offensteht. Wenn du es außergewöhnlich magst, ist vielleicht die Arbeit auf einem Kreuzfahrtschiff eine gute Idee.
Voraussetzungen
Um Kosmetikerin oder Kosmetiker zu werden, ist es vorteilhaft, bestimmte Stärken mitzubringen. Du solltest kein Problem mit Kundenkontakt haben und dich nicht davor scheuen, sie zu beraten und überzeugen. Auch deine eigene Kreativität mit einzubringen, hilft dir in deinem Berufsalltag. Dass die Tätigkeit Ausdauer und gewissenhafte Arbeit erfordert, solltest du ebenfalls im Hinterkopf behalten.
Aber keine Sorge, auch wenn du noch nicht alle diese Voraussetzungen erfüllst, ist das kein Ausschlusskriterium. Spätestens in der Ausbildung wirst du viel dazulernen, dafür ist sie ja schließlich da.
Andere beraten und überzeugen:
Du kennst alle Inhaltsstoffe der Kosmetik, die du anwendest, und kannst jeden Kunden individuell zu seinem Hauttypen beraten. Wenn du beispielsweise eine Creme an deiner Kundin verwendest, die ihr besonders gut gefällt, schaffst du es, sie davon zu überzeugen, diese zu kaufen.
Eigene Ideen entwickeln und umsetzen:
Deine Kundin wünscht sich ein Abend-Make-up für ihre Geburtstagsfeier. Sie erklärt dir das Farbschema der Party und was sie sich ungefähr vorstellt. Jetzt bist du an der Reihe, deine eigenen Ideen mit einzubringen und der Kundin Vorschläge für die Umsetzung zu machen. Vielleicht passt eine auffällige Cut Crease, vielleicht doch eher ein dezentes Augen-Make-up, aber dafür ein knalliger Lippenstift? Die Möglichkeiten sind endlos.
Gewissenhaft und präzise arbeiten:
Du hast bei deinen Behandlungen eine große Verantwortung. Wenn du an der Haut deines Kunden arbeitest, musst du gut darauf achten, dass dieser die Behandlung auch verträgt. Die Behandlungen können auch mal länger dauern, aber du musst die ganze Zeit konzentriert bei der Arbeit bleiben.
Nicht nur deine persönlichen Stärken und Interessen spielen eine Rolle, sondern auch dein Schulabschluss. Um Kosmetikerin oder Kosmetiker zu werden, wird häufig ein Hauptschul- oder Realschulabschluss vorausgesetzt. Am wichtigsten ist aber deine Motivation, als Kosmetiker durchzustarten.
Ablauf und Inhalte
Die duale Ausbildung zur Kosmetikerin oder zum Kosmetiker dauert in der Regel 3 Jahre. Oft findet der Berufsschulunterricht als Blockunterricht statt. Der Vorteil einer dualen Ausbildung ist, dass du die theoretischen Inhalte aus der Berufsschule sofort mit deinen eigenen Erfahrungen aus dem Berufsalltag verknüpfen kannst.
Hauttypen und -beschaffenheit beurteilen:
Dass du verschiedene Hauttypen und Hautbeschaffenheiten voneinander unterscheiden kannst, ist wichtig, um die richtige Behandlung und Pflege für jeden Kunden anzubieten. Dazu analysierst du das Hautbild unter der Lupe oder mit speziellen Geräten.
Hygiene:
Gerade im Umgang mit Patienten ist die Einhaltung der berufsbezogenen Hygienemaßnahmen und -vorschriften sehr wichtig.
Gesichtsbehandlungen:
Du lernst, wie du Hautveränderungen wie Pickel bestimmst und entfernst. Außerdem erstellst du individuelle Behandlungspläne für Patienten und beachtest dabei die Hautverträglichkeit verschiedener Produkte. Dann wendest du diese Produkte der Reihe nach an, sodass sie die beste Wirkung erzeugen.
Dekorative Kosmetik:
Zu deinen Aufgaben gehört es auch, Augenbrauen mit verschiedenen Techniken in Form zu bringen und zu färben. Künstliche Wimpernverlängerungen stehen ebenfalls auf dem Lehrplan.
Massagen:
Du führst auch kosmetische Massagen durch, mit dem Ziel der Durchblutungsförderung, Muskellockerung und zur Entspannung des Kunden.
Biologie:
Hilft z. B. beim Auswählen von der richtigen Behandlungsmethode für die Haut und Nägel deiner Kunden.
Chemie:
Zeigt dir unter anderem die Wirkung und Zusammensetzung von verschiedenen Kosmetikprodukten.
Deutsch:
Um Kunden zu beraten und über Produkte und Anwendungen aufzuklären, solltest du die deutsche Sprache sicher beherrschen.
Kunst:
Lehrt dir z. B. die Farbtheorie, um Kunden jedes Hauttyps angemessen beraten zu können.
Die Ausbildung zur Kosmetikerin oder zum Kosmetiker kannst du nicht nur dual absolvieren, sondern auch schulisch. In der Regel dauert die schulische Ausbildung zwei bis drei Jahre. Neben der Schule verbringst du einige Zeit deiner Ausbildung in Praktikumsbetrieben, in denen du dein theoretisches Wissen anwenden kannst. Ein Unterschied zu einer dualen Ausbildung ist, dass du keine Ausbildungsvergütung bekommst.
Während der Lehre als Kosmetikerin / Kosmetiker kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Kosmetikerin / Kosmetiker Gehaltsseite.
Karriere
Kosmetikmeister:
Durch die Weiterbildung zum Kosmetikmeister erhältst du die Berechtigung, dich selbstständig zu machen und eigene Azubis auszubilden. Dazu gehört auch eine Lehrberechtigung für Berufs- und Kosmetikschulen. Außerdem erhöhen sich deine Verdienstmöglichkeiten.
Fachwirt für Beauty und Wellness:
Auch nach der Weiterbildung zum Fachwirt ist es wahrscheinlich, dass dein Gehalt steigt. Zusätzlich hast du bessere Chancen auf Führungspositionen in der Beauty-, Wellness- oder Gesundheitsbranche.
Medizinische Fußpflege (Podologie):
Eine Weiterbildung in der Podologie qualifiziert dich zur medizinischen Fußpflege, z. B. für Patienten mit Fußproblemen. Du kannst in medizinischen Praxen arbeiten oder dich selbstständig machen.
Studium:
Es gibt mehrere mögliche Studiengänge, die du nach deiner Ausbildung anstreben kannst, um dich weiterzubilden. Dazu gehören z. B. Gesundheitsmanagement, Dermatologie oder Kosmetikwissenschaften sowie Beauty- und Gesundheitsmarketing.
Fachlich anerkannte Spezialisierungen:
Es gibt noch einige praxisorientierte Weiterbildungen, die zwar nicht staatlich reguliert sind, aber zertifiziert werden. Du kannst dich unter anderem in Bereichen wie Visagistik, Permanent Make-up oder Microblading und –needling zertifizieren lassen.
Als Kosmetikerin oder Kosmetiker hast du einen Beruf mit Zukunft! Die Nachfrage nach Schönheits-, Gesundheits- und Wellnessdienstleistungen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Gut ausgebildete Fachkräfte haben daher beste Chancen, eine Anstellung in einer der vielen verschiedenen Arbeitsorte, die der Beruf bietet, zu erhalten. Zudem öffnet sich die Möglichkeit, selbstständig zu werden und z. B. dein eigenes Kosmetikstudio zu eröffnen. Wenn du dich regelmäßig weiterbildest, gibt es immer wieder neue Techniken und Trends, auf die du dich spezialisieren kannst. Auch die Nutzung von modernen Technologien für die Hautanalyse eröffnet neue Karrierechancen. Es gibt also eine Vielzahl an Möglichkeiten, nach der Ausbildung in eine erfolgreiche Karriere zu starten.
Als Kosmetikerin / Kosmetiker kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2 237 EUR rechnen.
Du möchtest gerne mehr erfahren?
Hier geht es zur Kosmetikerin / Kosmetiker Gehaltsseite.
Bewerbung
Du möchtest dich auf eine Ausbildung als Kosmetikerin oder Kosmetiker bewerben? Dann gibt es ein paar Dinge, die du unbedingt beachten musst.
Deine vollständige Bewerbung sollte aus einem gut strukturierten Lebenslauf und einem aussagekräftigen Anschreiben bestehen. Außerdem kannst du auch ein Deckblatt hinzufügen, um deine Bewerbung persönlicher zu gestalten und von anderen abzuheben. All diese Unterlagen speicherst du dann gebündelt als eine PDF-Datei ab. Tipp: Wenn du „PDF zusammenfügen“ bei Google eingibst, findest du kostenlose Software, mit der du einzelne Dokumente zu einem mehrseitigen PDF zusammenfügen kannst. Diese verschickst du dann z. B. als Anhang in einer E-Mail.
Manche Unternehmen möchten deine Bewerbung auch über ein Online-Formular erhalten. Dieses füllst du einfach aus und fügst die gewünschten Unterlagen einzeln ein.
Wenn du dir noch unsicher mit deinen Bewerbungsunterlagen bist, findest du hier unsere Musterbewerbungen als Inspiration. Aber auch die folgenden drei Tipps werden dir weiterhelfen:
Bei deinem Bewerbungsgespräch als Kosmetikerin oder Kosmetiker solltest du einen sehr gepflegten Eindruck hinterlassen. Kleide dich am besten dezent und achte auf eine schickes, aber gemütliches Schuhwerk. In deinem Berufsalltag wirst du viel auf den Füßen stehen. Hier sind ein paar Tipps, was du anziehen könntest:
Frauen: Mit einer schlichten Bluse machst du nichts falsch. Diese kannst du, wenn du willst, auch mit einem Blazer kombinieren. Dazu eignet sich eine dunkle Stoffhose oder Chino. Make-up und Schmuck solltest du dezent halten.
Männer: Ein ordentliches Hemd in neutralen Farben eignet sich sehr gut. Wenn du es nicht ganz so formell magst, eignet sich auch ein schlichtes Poloshirt. Dazu passt eine dunkle Stoffhose.
Der Beruf Kosmetikerin / Kosmetiker passt gut zu dir, wenn ...
Der Beruf Kosmetikerin / Kosmetiker passt weniger zu dir, wenn ...
Was ist die Epidermis?
Die Epidermis ist die oberste unserer insgesamt drei Hautschichten. Sie besteht zu 90 Prozent aus einer Hornschicht und erneuert sich ständig.
Nach welchem Schema werden die Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten auf den Packungen aufgelistet?
Die Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten werden absteigend nach Konzentration im Produkt aufgeführt. Der Inhaltsstoff mit dem größten Anteil im Produkt wird zuerst aufgeführt, danach folgen die anderen mit absteigender Konzentration. Inhaltsstoffe mit einem Anteil von weniger als 1 % werden am Ende der Liste in ungeordneter Reihenfolge aufgelistet.
Mit welchen Farben kannst du grüne Augen strahlen lassen?
Ein hoher Farbkontrast lässt Augen richtig strahlen. Die Komplementärfarbe zu Grün ist Rot. Daher eignen sich rötliche Töne besonders gut.
Ergebnis
Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.
Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Lehrstelle für dich.
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