Aufbau des Motivationsschreibens
Bei diesem Schreiben hast du die Wahl einen Fließtext oder eine Aufzählung zu verfassen. Folgende
Punkte
gehören in beide Arten:
-
Interessen
-
Qualifikationen
-
Kompetenzen (sowohl persönlich als auch beruflich)
Bei einem Fließtext gliederst du das Anschreiben nach diesen Themen. Bei der Aufzählung gestaltest
du es
ähnlich wie bei deinem tabellarischen Lebenslauf. Wie beim Anschreiben gilt
auch hier: Das Schreiben sollte maximal eine DIN-A4-Seite lang sein. Natürlich kannst du auch Muster
für
das Motivationsschreiben nutzen, um dir den Aufbau vor dem Schreiben etwas genauer anzusehen. Das
Wichtige ist, dass der Aufbau in sich logisch ist. Durch viele Muster im Internet werden mögliche
Gestaltungsvarianten demonstriert. Wir haben dir die wichtigen Punkte nochmal zusammengefasst.
Überschrift
Es ist kein Fehler die Überschrift Motivationsschreiben zu verwenden. Beim Lebenslauf tust du dies
auch.
Wir empfehlen dir aber eine andere zu wählen, welche dich als einen besonderen Bewerber darstellt
und
das Interesse des Personalers weckt. Versuch es doch mit Fragen oder anderen Formulierungen wie:
-
Warum sollten Sie gerade mich fördern/einstellen?
-
Meine besonderen Kenntnisse und Erfahrungen
-
Das zeichnet mich aus
-
Das sollten Sie über mich wissen
So stichst du aus der Masse heraus und der Personaler bemerkt, wie motiviert du bist.
Ansprechpartner
Nach der Überschrift folgt die Anrede des Personalers. Meistens ist dein Ansprechpartner direkt im
Stellenangebot aufgeführt. Wenn das nicht der Fall ist, recherchiere auf der Homepage und finde den
richtigen Mitarbeiter. Vermeide es, Formulierungen wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu verwenden.
Der
Personaler erwartet von dir als Bewerber, dass du ihn direkt ansprichst. Außerdem zeigst du auf
diese
Art, dass du dir Mühe gegeben hast, seine Daten zu finden. Sollte der Ansprechpartner aber weder in
der
Stellenausschreibung noch auf der Homepage zu finden sein, ist es in Ordnung die allgemeine Anrede
zu
nutzen.
Einleitung
Was sollte man alles in die Einleitung schreiben? Bei der Einleitung gilt dasselbe Prinzip wie bei
der
Überschrift: Interesse wecken! „Hiermit bewerbe ich mich“ gehört nicht zu den Einleitungssätzen, die
begeistern. Schreibe, weshalb du unbedingt nach deinem Schulabschluss diesen Studienplatz möchtest,
im
Ausland leben willst oder gefördert werden solltest. Führe das Wichtigste zuerst auf. Dieses
Beispiel
verdeutlicht, durch die Argumente des Bewerbers, dass er passend für einen Auslandsaufenthalt ist:
Ich möchte einen Auslandsaufenthalt machen, da mich andere Kulturen begeistern und ich
gleichzeitig
meine Sprachkenntnisse in Spanisch erweitern kann.
Hauptteil
Was sollte ich als Bewerber alles in den Hauptteil packen? Der Fokus des Hauptteils ist deine
persönliche Motivation. Hier stellst du deine besonderen Kenntnisse, Fähigkeiten und Qualifikationen
dar, die du im Anschreiben nicht so ausführlich aufgeführt hast. Betrachte sie als Kriterium für die
Stelle, für die du dich bewirbst und wähle demnach aus, was du dem Personaler mitteilen möchtest.
-
Warum will ich das Stipendium/den Studienplatz/den Auslandsaufenthalt?
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Welche besonderen Fähigkeiten und Kompetenzen bringe ich mit?
-
Warum bin ich der passende Bewerber?
-
Welche Inhalte aus der Schule oder aus Praktika kann ich mit einbringen?
-
Strebe ich auch eine Ausbildung in dem Bereich an? (möglich bei einem Auslandsaufenthalt)
Gliedere den Inhalt so, dass der Personaler eine gute Übersicht hat. Er stellt sich die Frage, warum
ausgerechnet du ausgewählt werden solltest. Jeder Bewerber, der ein Motivationsschreiben verfasst,
sollte diese durch sein Schreiben beantworten können. Verwende konkrete Beispiele aus deinem Leben
oder
baue besondere schulische sowie berufliche Erfahrungen ein. Formulierungen dazu, sollten niemals aus
einer Vorlage übernommen werden.
Schluss
Stelle im letzten Satz nochmals deine Begeisterung und Motivation dar. Bleibe dem Personaler in
Erinnerung, damit er dich auswählt.
Wie Sie sehen, bin ich für einen Schüleraustausch hochmotiviert und freue mich, Ihnen dies im
Vorstellungsgespräch persönlich zu beweisen.