Deine Aufgaben auf einen Blick
- Beraten und organisieren: Kunden beraten, Fotoideen entwickeln, Location/Requisiten organisieren und Fotobedarf verkaufen
- Fotografieren: Arbeitswerkzeug vorbereiten, Lichtquellen positionieren und Fotos schießen
- Retuschieren und drucken: Nachbearbeitung und Weiterverarbeitung der Fotos
Deine Aufgaben im Detail
"Jetzt wenden Sie den Kopf bitte leicht nach rechts." - Klick - "Dankeschön, das war‘s." So einfach wie sich das manchmal aus Laiensicht darstellt, ist die Tätigkeit von Fotografen aber nicht. Im Gegenteil, sie ist anspruchsvoll, interessant und sehr vielfältig, weshalb man in der Ausbildung auch viele unterschiedliche Aspekte der Fotografie kennenlernt.
Denn egal ob Pass- und Bewerbungsfotos, Hochzeitsbilder oder kunstvolle Porträts, für das gesamte Repertoire bist du als Porträtfotograf zuständig. Daneben gibt es noch die Architektur-, Industrie-, Produkt- und Wissenschaftsfotografie. Bei den verschiedenen Schwerpunkten ist das Fotografieren ein wichtiger Teil deiner Arbeit, aber längst nicht alles!
Beraten und organisieren
Bevor du als Fotograf deine Fotos schießt, muss im Voraus erstmal einiges geplant werden. Es kommt nicht selten vor, dass Kunden dein Atelier betreten und dabei noch keine genauen Vorstellungen davon haben, wie die endgültige Aufnahme aussehen soll. Da kommt dein Fachwissen als Fotograf ins Spiel, denn du hast schon während der Beratung eine Fotoidee im Kopf und weißt genau, wie du diese umsetzen wirst.
Daneben berätst du die Kunden zu den aufkommenden Kosten und stehst ihnen bei allen weiteren Fragen zur Verfügung. Denn auch hier gilt das allseits bekannte Sprichwort: Der Kunde ist König!
Wenn am Ende des Gespräches alle zufrieden sind und du auf die Wünsche und Erwartungen des Kunden eingegangen bist, machst du einen Termin aus und organisierst, wenn nötig, die Location und alle weiteren Requisiten. Schließlich finden manche Fotoshootings auch außerhalb deines Studios statt.
Je nachdem, wie dein Tätigkeitsumfeld ist und welchen Schwerpunkt du gewählt hast, kann es auch vorkommen, dass du zusätzlich Produkte rund um das Thema Fotografie verkaufst. Dazu gehören zum Beispiel Kameras, Stative, aber auch Bilderrahmen sowie Fotobedarf. Besonders dann ist es wichtig, dass Fotografen über ein umfangreiches Wissen verfügen, um ihre Kunden gut beraten zu können.
Fotografieren
Der vereinbarte Termin ist gekommen und es geht ans Eingemachte. Bevor die Kunden bei dir eintreffen, musst du dein Arbeitswerkzeug aber erstmal vorbereiten. Dementsprechend sorgst du für genügend Speicherplatz auf den Speicherkarten und lädst die Akkus deiner Kameras auf. Wird ein bestimmter Hintergrund benötigt oder möchte dein Kunde spezielle Requisiten nutzen, werden diese selbstverständlich auch von dir arrangiert. Vor allem die Lichtquellen spielen eine wichtige Rolle bei der Fotografie, weshalb du diese vorher unbedingt testen und richtig platzieren musst.
Nachdem du alles vorbereitet hast, geht es auch schon los: Du zeigst den Menschen vor deiner Kamera, wie sie sich am besten positionieren, damit die Aufnahme insgesamt stimmig aussieht. Denn nur in Teamarbeit könnt ihr gemeinsam das perfekte Bild erreichen.
Auch hier gilt wieder, dass das Tätigkeitsumfeld ein entscheidender Faktor ist. Je nach gewähltem Schwerpunkt, lichtest du nicht nur Menschen, sondern vielleicht auch Gebäude oder Produkte ab.
Retuschieren und drucken
Das Fotoshooting hat ein Ende gefunden und die Bilder sind im Kasten. Doch bis die Kunden ihre Fotos final in der Hand halten, liegen noch ein paar Arbeitsschritte vor dir. Darunter zum Beispiel die Nachbearbeitung, wodurch die Bilder ihren letzten Feinschliff bekommen.
Dabei werden die Aufnahmen im Hinblick auf die Helligkeit, Kontraststärke und Farbgebung angepasst. Da man auf Fotos ja bekanntlich so gut wie möglich aussehen möchte, liegt es auch an dir, den ein oder anderen Pickel zu entfernen, die Haut etwas zu glätten oder vielleicht auch eine ungünstige Haarsträhne wegzuretuschieren.
Ist die Nachbearbeitung abgeschlossen, werden die Bilder weiterverarbeitet. Je nach Kundenwunsch brennst du die Aufnahmen auf CD, verschickst die Momentaufnahmen digital per E-Mail, erstellst vielleicht sogar ein Fotobuch oder druckst die Aufnahmen auf geeignetem Papier aus.