Parkettleger / Parkettlegerin Lehre & Beruf

Parkettleger bei der Arbeit. Parkettleger bei der Arbeit. Parkettleger bei der Arbeit.

Bildungsweg:

Duale Ausbildung

Schul­abschluss:

Hauptschulabschluss

Ausbildungs­dauer:

3 Jahre


Deine Stärken

  • Handwerklich arbeiten
  • Gewissenhaft und präzise arbeiten
  • Andere beraten und überzeugen

Ausbildungs- und Einstiegs­gehalt

1. Jahr 825 €
2. Jahr 875 €
3. Jahr 950 €
Einstieg 2 650 €

Infos zum Beruf

Was macht ein Parkettleger?

Wer eine flotte Sohle aufs Parkett legt, der ist bekanntlich ein guter Tänzer. Damit man dabei nicht stolpert, nicht ausrutscht und auch nicht so einfach einen Kratzer oder eine Macke hinterlässt, bedarf es der sorgfältigen Arbeit eines Parkettlegers!

Holz, Linoleum, Kork und PVC

Als Parkettleger beherrschst du viel mehr als „nur“ das Parkettlegen. Dies ist jedoch die historisch älteste handwerkliche Tätigkeit deines Berufs und auch die anspruchsvollste. Noch völlig unbehandeltes Massivholz bearbeitest du mit der Bandschleifmaschine und versiegelst es anschließend mit Wachs, Öl oder Lack. Danach wird es mit einer Tischkreissäge passend zugeschnitten. Bevor du das Parkett verlegen kannst, richtest du den Untergrund mit einer Grundierung und mit Spachtelmassen her, um einen kleinen Höhenunterschied auszugleichen. Erst jetzt trägst du die Klebemasse mit einem Spachtel auf und verlegst die Holztafeln – Tafel für Tafel bis ein individuelles Muster entsteht. So ein Parkettfußboden ist immer ein Unikat und das Ergebnis deiner Handwerkskunst! Bei den Randstücken musst du darauf achten, einen Abstand zu den Wänden zu halten, da sich das Holz bei raumklimatischen Veränderungen noch ausdehnen kann. Mit Fußleisten, die du ebenfalls selbst fertigst, kannst du die Abstände geschickt verdecken. Das fertige Parkett muss mehrere Tage trocken, ehe du es schleifst und die Oberfläche noch einmal nachbehandelst. Hierzu wird es entweder lackiert, gewachst, geölt oder mit einem hauchdünnen Kunststoffüberzug versiegelt. Nun kann das Tanzbein geschwungen oder die Möbel angerückt werden.

Auftrag angenommen, durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen

Wenn ein Kunde den Verkaufsraum deines Handwerksbetriebs betritt, bist du ganz Ohr für seine Wünsche und Fragen. Welche Parkettböden gibt es? Was kosten die? Was können Sie mir empfehlen? Du erklärst deinen Kunden die Unterschiede der Böden. Zum Beispiel eignet sich ein Mosaikparkett besonders gut für Räume mit Fußbodenheizung, da es aus kleinen, dünnen Holzlamellen besteht. Das Hochkantlamellenparkett wird auch Industrieparkett genannt. Es ist das Restprodukt aus der Mosaikparkett-Produktion und in der Regel günstiger. Das Dreischichtparkett kann auch ohne Verklebung mit Hilfe des sogenannten Klick-Systems verlegt werden und das Holzpflaster ist im Vergleich zum klassischen Parkett besonders strapazierfähig, allerdings weniger kunstvoll. Um dem Kunden ein individuelles Angebot zu machen, musst du den Raum zunächst ausmessen und den Bedarf berechnen. Auch den Unterboden solltest du vorher prüfen, damit du absehen kannst, ob zum Beispiel der Estrich noch ausgebessert werden muss oder eine Holzunterkonstruktion, die mit Korkgranulat aufgefüllt wird, angefertigt werden muss, um die Höhenunterschiede im Raum auszugleichen.

Das Altbau-Flair erhalten

Viele Kunden kommen zu dir, weil sie das Flair einer rustikalen Altbau-Wohnung erhalten wollen. Die alten Holzdielen geben dem Raum seinen einzigartigen Charakter, doch haben auch viele Macken, sind uneben und so zur Stolperfalle geworden. Um den Charakter der Wohnung zu erhalten, aber gleichzeitig Qualität und handwerkliche Perfektion zu schaffen, begibst du dich mit Bandschleifmaschine und Spachtel an die Arbeit. Größere Löcher kannst du mit Holzdübeln stopfen oder mit Spachtelmasse füllen. Mit der Bandschleifmaschine gibst du dem Boden wieder neuen Glanz. Achtung – Atemmaske nicht vergessen! Danach wird der Boden mit Öl oder Wachs versiegelt und mit Politur bearbeitet. Der Kunde ist begeistert – du bist es auch.

Gut zu wissen...
  • Die ätherischen Öle im Parkettholz wirken sich positiv auf die Gesundheit aus.
  • Weltweit wird fast jeder zweite abgeholzte Baum zu Papier verarbeitet.
  • Parkett zieht keinen Staub an und eignet sich ideal für Allergiker.

Voraussetzungen

Wie werde ich Parkettleger?

Meinst du, du hast das Zeug zum Parkettleger?
Gehören

  • akkurates Arbeiten
  • Kreativität
  • gute Mathematikkenntnisse
  • die Bereitschaft, viel in gebückter Haltung zu arbeiten und
  • Spaß am Gestalten

zu deinen Stärken und Interessen? Dann solltest du nicht mehr lange zögern und dich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Welche Berufe sonst noch zu dir passen, erfährst du mit unserem Berufs-Check.

Schulische Ausbildung

Die meisten Betriebe stellen Bewerber ein, die über einen guten Hauptschulabschluss verfügen.


Leg dir deinen Weg in eine sichere Zukunft!

Du willst nicht hinterm Schreibtisch versauern, aber auch nicht im Regen schuften? Dann entscheide dich für einen Beruf im Bodenhandwerk!

Das Ziel von Das ist Bodenhandwerk ist es, junge Menschen für die Berufe des Boden- und Parkettlegers, Estrichlegers oder Raumausstatters zu begeistern und auf eine Ausbildung im bodenlegenden Handwerk aufmerksam zu machen.

Hier erfährst du mehr!

Was wünschst du dir?

Deine Meinung ist gefragt: Wann ist eine Bewerbung für dich einfach? Was erwartest du von deinem Ausbildungsbetrieb vor und während der Ausbildung? Welches Feedback ist für dich besonders hilfreich?

Nimm teil an der Studie Azubi-Recruiting Trends 2025 und gestalte deine Zukunft einfach mit. Unter allen Teilnehmenden werden tolle Gewinne verlost – es sind bis zu 250 Euro für dich drin!

Umfrage starten

Ablauf und Inhalte

Wie läuft die Ausbildung zum Parkettleger ab?

Die duale Ausbildung zum Parkettleger dauert drei Jahre und findet im Handwerk statt. Bei entsprechenden Noten ist auch eine Verkürzung der Ausbildung möglich.

Besonders engagierte Azubis können während ihrer Ausbildung eine Zusatzqualifikation erwerben. Sie heißt „Europaassistent im Handwerk“ und beinhaltet eine Verbesserung deiner Fremdsprachenkenntnisse und Kenntnisse über das europäische Waren- und Wirtschaftsrecht. Außerdem schließt sie ein Auslandpraktikum mit ein.

Schulische Ausbildungsinhalte

Die Berufsschule ist der eine Ort deiner dualen Ausbildung. Hier lernst du die theoretischen Grundlagen des Parkettlegerhandwerks. Dazu gehört beispielsweise die Holzkunde. Wusstest du, dass es über 400 Holzarten weltweit gibt? Die brauchen dich zum Glück nicht alle zu interessieren, denn für Parkett verwendest du vorrangig Hartholz von Laubbäumen, wie zum Beispiel Buche, Apfelbäumen oder auch Eukalyptus. Du lernst zum Beispiel, dass der Härtegrad von Holz in Brinell angegeben wird und erfährst auch, welche Holzarten für welche Parkettbeläge verwendet werden. Es gibt viele verschiedene Parkettverlegemuster. Dazu gehören der Parallel-Verband, der Schiffsboden-Verband, der Flechtboden oder das Fischgrät-Muster. In der Berufsschule wirst du auch deine mathematischen Kenntnisse verbessern, denn die benötigst du beim Ausmessen der Räume oder beim Berechnen des Materialbedarfs.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb erlernst du nach und nach die Tätigkeiten eines Parkettlegers. Dazu darfst du zunächst erfahreneren Kollegen über die Schulter schauen und auf Anweisung erste Aufgaben selbst übernehmen. Das Schneiden und Kleben der Holztafeln, das Schleifen und das Wachsen gehört zu den schwierigeren Aufgaben, die du erst ausführen darfst, wenn du dein Geschick bereits unter Beweis gestellt hast. Auch um Raummessungen durchzuführen benötigst du bereits Vorkenntnisse über die verwendete Messtechnik. Du lernst im Betrieb, die unterschiedlichen Maschinen und Werkzeuge zu bedienen, wie zum Beispiel die Tischkreissäge, die Bandschleifmaschine oder den Spachtel.

Wie viel verdient man in der Lehre als Parkettleger / Parkettlegerin?

Während der Lehre als Parkettleger / Parkettlegerin kannst du mit folgenden Lehrlingseinkommen rechnen:

  • 1. Lehrjahr: 825 Euro
  • 2. Lehrjahr: 875 Euro
  • 3. Lehrjahr: 950 Euro

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Parkettleger / Parkettlegerin Gehaltsseite.

Karriere

Wie viel verdient man als Parkettleger / Parkettlegerin?

Als Parkettleger / Parkettlegerin kannst du nach deiner Lehre mit einem Einstiegsgehalt von 2 650 EUR rechnen.

Du möchtest gerne mehr erfahren?

Hier geht es zur Parkettleger / Parkettlegerin Gehaltsseite.

Bewerbung

Bewerbung Parkettleger

Deine kreative Ader, deine Sorgfalt und Genauigkeit kannst du bereits beim Schreiben deiner Bewerbung anwenden. Ein aufwendig gestaltetes Deckblatt zum Beispiel kann deinen Bewerbungsunterlagen den richtigen Pfiff verleihen, es ist jedoch kein Pflichtbestandteil.

Deine Bewerbung könnte auch mit dem Anschreiben beginnen, in dem du dich dem Betrieb vorstellst und begründest, warum du der oder die Richtige für den ausgeschriebenen Ausbildungsplatz bist. Am besten schaust du dir dazu noch einmal genau die Stellenausschreibung des Betriebs an. Was hat dich hier besonders angesprochen? Warum hast du dich selbst angesprochen gefühlt und möchtest nun mit deiner Bewerbung reagieren?

Suche dir zwei oder drei aussagekräftige Argumente heraus, mit denen du deine Stärken in den Vordergrund stellst. Begründe sie mit Ereignissen oder Erfahrungen aus deinem Leben. Dein gestalterisches Talent könnte sich auch in einem Hobby von dir ausdrücken, zum Beispiel im Töpfern, im Nähen oder Schnitzen. Vielleicht hast du bereits ein handwerkliches Praktikum absolviert, zum Beispiel als Holzmechaniker, und bist so auf die Arbeit mit Holz aufmerksam geworden.

Der Lebenslauf ist eine Sammlung deiner bisherigen Praxiserfahrungen aus Praktika und Nebenjobs, deiner Schullaufbahn, Fremdsprachenkenntnisse und anderer Qualifikationen und deiner Interessen und Hobbies.

Wenn du den Personalleiter mit beiden Dokumenten überzeugen kannst, wirst du zum Vorstellungsgespräch eingeladen und bekommst dort die Chance, dich auch persönlich noch einmal von deiner besten Seite zu zeigen.

Zum Bewerbungsratgeber

Wie gut passt der Beruf Parkettleger / Parkettlegerin zu dir?

Der Beruf Parkettleger / Parkettlegerin passt gut zu dir, wenn ...

  • ... du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest
  • ... du in deinem Beruf gerne viel unterwegs bist

Der Beruf Parkettleger / Parkettlegerin passt weniger zu dir, wenn ...

  • ... du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest
  • ... du nicht viel unterwegs sein möchtest
Parkettleger / Parkettlegerin-Quiz

Mithilfe welchen Verfahrens wird die Härte von Parkett gemessen?

Die Härte des Parketts wird mithilfe des Brinell-Verfahrens gemessen. In dem Verfahren wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von zehn Millimetern für eine festgelegte Dauer mit einer bestimmten Kraft auf die Holzoberfläche gepresst.

Welches Holz hat eine besonders helle Farbe?

Das Holz der Birke ist eine sehr helle Holzart, die sich besonders durch die schwache Maserung von anderen Hölzern unterscheidet.

Was muss unbedingt vor dem Parkett verlegt werden?

Vor dem Verlegen von Parkett muss neben dem Estrich und der Folie natürlich auch eine Trittschalldämmung verlegt werden, da diese die Gehgeräusche, welche besonders bei Holz oft vorkommen, um ein Vielfaches minimiert.

Ergebnis

Frage(n) richtig - Vielleicht passt ein anderer Beruf noch besser zu dir. Finde jetzt den passenden Beruf für dich.

Fragen richtig - Es sieht so aus, als würde der Beruf gut zu dir passen. Finde jetzt den passenden Lehrstelle für dich.

Derzeit sind leider keine freien Lehrstellen als Parkettleger / Parkettlegerin verfügbar.

In diesen Themenwelten findest du ähnliche Berufe:

Deine AUBI-plus Jobmail

Lass deinen Bot für dich suchen! Lege deine Suchkriterien fest und lehn dich zurück. Du bekommst aktuelle Stellen für deinen Traumberuf direkt per Mail zugeschickt.

Suchbot erstellen

Deine AUBI-plus Jobmail

Lass deinen Bot für dich suchen! Lege deine Suchkriterien fest und lehn dich zurück. Du bekommst aktuelle Stellen für deinen Traumberuf direkt per Mail zugeschickt.

Suchbot erstellen

Diese Berufe könnten dir auch gefallen

Bodenleger / Bodenlegerin

0 freie Lehrstellen Bodenleger bei der Arbeit

Bildungsweg: Duale Lehre

Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre

Einstiegsgehalt als Fachkraft: ab 2 583,00 €

Tischler / Tischlerin

0 freie Lehrstellen Tischler bei der Arbeit

Bildungsweg: Duale Lehre

Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre

Einstiegsgehalt als Fachkraft: ab 2 300,00 €

Zimmerer / Zimmerin

0 freie Lehrstellen Zimmerer bei der Arbeit

Bildungsweg: Duale Lehre

Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre

Einstiegsgehalt als Fachkraft: ab 2 952,00 €

Holz- und Bautenschützer

0 freie Lehrstellen Bautenschutz und Bausanierung.

Bildungsweg: Duale Lehre

Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Dauer der Ausbildung: 3 Jahre

Einstiegsgehalt als Fachkraft: ab 2 677,00 €

Du möchtest mehr Berufe kennenlernen?

Diese Themen könnten dich auch interessieren

Berufe mit Hauptschulabschluss

49 freie Lehrstellen Ein Hauptschulabschluss öffnet viele Türen.

Von Handwerk bis Handel: Mit einem Hauptschulabschluss gibt es viele Optionen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

Handwerkliche Berufe

5 freie Lehrstellen Werkzeuge gehören zu jedem Handwerksberuf.

In mehr als 130 Berufen tüfteln, bauen und kreieren: Die Welt der handwerklichen Berufe ist vielfältig.

Berufe auf dem Bau

10 freie Lehrstellen Baustellen sind spannende, aber auch gefährliche Arbeitsorte!

Von der Planung bis zur Ausführung: Berufe auf dem Bau bieten die Möglichkeit, an großen Projekten zu arbeiten und kreative Lösungen zu entwickeln.

Berufe mit Holz

0 freie Lehrstellen Ein Holzmechaniker schneidet die Holzteile zurecht.

Ausbildung auf dem Bau oder in der Möbelherstellung: Berufe mit Holz vereinen handwerkliches Geschick mit Kreativität.

Du möchtest mehr Themen kennenlernen?