Tapezierer und Dekorateur / Tapeziererin und Dekorateurin Lehre & Beruf

Tapezierer/Dekorateur bereitet die Tapete vor.
© JodiJacobson / Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Pflichtschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Tapezierer und Dekorateur / Tapeziererin und Dekorateurin Lehre & Beruf

Tapezierer und Dekorateure gestalten Räumlichkeiten von der Planung des Materialbedarfes bis zur Gestaltung und Anfertigung von Vorhängen und Dekorationen sowie das Montieren von Karniesen- und Vorhangsystemen. Sie verlegen auch Bodenbeläge und bringen Wand- und Deckenbeschichtungsstoffen an.

Wie werde ich Tapezierer und Dekorateur / Tapeziererin und Dekorateurin?

Um in der Lehre zur Tapeziererin und Dekorateurin bzw. zum Tapezierer und Dekorateur erfolgreich durchzustarten, solltest du folgende Eigenschaften besitzen:

  • Empathie
  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität
  • Planungstalent
  • Verantwortungsbewusstsein

Die Voraussetzungen passen perfekt zu dir, aber du weißt nicht, ob die Lehre wirklich zu dir passt? Dann kannst du unseren kostenfreien Berufs-Check nutzen. In nur wenigen Minuten findest du deine Traumlehrstelle!

Schulische Voraussetzung

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Pflichtschulzeit kannst du deine Lehre sorgenlos beginnen!

Was macht ein Tapezierer und Dekorateur?

Als Tapeziererin und Dekorateurin bzw. Tapezierer und Dekorateur füllst du Wohnungen mit Leben. Das machst du, indem du Räume vermisst, geeignete Stoffe auswählst und diese fachmännisch anbringst. Zusätzlich übernimmst du die Verantwortung für den fachgerechten Transport sowie die Entsorgung der alten Stoffe, Bodenbeläge und Tapeten.

  • Beratung und Planung: Mit deiner Erfahrung hilfst du deiner Kundschaft, passende Materialien auszuwählen.
  • Installation: Von Tapeten bis hin zu elektrischen Jalousien – du bringst sie alle an.
  • Reparatur und Instandhaltung: Du verbesserst die Langlebigkeit unterschiedlicher Möbel und Wände.

Deine Aufgaben im Detail

Beratung und Planung:

Die erste Kontaktaufnahme erfolgt im Regelfall per Telefon. Dort besprichst du mit deinem Gegenüber den Auftrag und prüfst eventuelle Sonderwünsche auf ihre Umsetzbarkeit. Sobald du alle relevanten Informationen bekommen hast, beginnst du damit, die benötigten Materialien zu notieren und zu bestellen. Gerade für den letzten Schritt benötigst du einen gewissen Sinn für Mode, da die Aufträge deiner Kundschaft auch vage sein können. Von dem erforderlichen Personal über die Wahl der Tapeten bis hin zu den Werkzeugen schreibst du alles minutiös auf. Dadurch kannst du einen akkuraten Kostenvoranschlag erstellen. Selbstverständlich besuchst du auch die Einsatzstelle, um dir eine grobe Übersicht zu verschaffen. Etwaige Unebenheiten oder andere Komplikationen, welche deine Arbeit beeinflussen könnten, würden dir sonst zu spät auffallen. Mit Zollstock, Lineal und Maßband vermisst du von Wänden bis Möbeln alles, was nicht niet- und nagelfest ist.

Installation:

Jetzt darfst du deinem handwerklichen Geschick sowie deiner kreativen Ader freien Lauf lassen! Mit Tapeten im Anschlag holst du kahle Wände in das 21. Jahrhundert zurück. Jalousien, Rollos, Gardinen und Karniesen wählst du nicht nur aus, sondern installierst diese auch soweit möglich. Um die neuen Tapeten und Böden anzubringen, musst du vorher die alten Reste entfernen. Es kann auch vorkommen, dass du spontane Änderungen an dem Material vornehmen musst. Auf Wunsch deiner Kundschaft fertigst du gegebenenfalls eigene Polsterungen an. Zum Schluss organisierst du die fachgerechte und umweltfreundliche Entsorgung des Abfalls.

Reparatur und Instandhaltung:

Ob Leder, Stoff oder Mischgewebe – Verschleiß macht auch hier nicht halt. Durch deine Reparaturarbeiten trägst du einen wichtigen Teil zur Nachhaltigkeit und Langlebigkeit von Möbeln und Stoffen bei. Mit Füllwatte sowie Nadel und Faden sorgst du für die Instandhaltung von kleineren Kissen und sonstigen Polsterungen. Sogar Bettmatratzen werden von dir nachgefüllt und repariert. Um organische Materialien wie Holz und Leder zu reinigen, wählst du deine Chemikalien und Werkzeuge mit Bedacht aus.

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Inhalte der Lehre

Die Lehre zur Tapeziererin und Dekorateurin bzw. zum Tapezierer und Dekorateur dauert regulär drei Jahre. Du besuchst sowohl eine Berufsschule als auch deinen Betrieb.

Praktische Lehrinhalte

Während der ersten Jahre deiner Lehre wirst du viel unter Anweisung erfahrener Kolleginnen und Kollegen arbeiten. Dadurch lernst du alle innerbetrieblichen Strukturen und Arbeitsabläufe kennen. Mit steigender Berufserfahrung übernimmst du auch mehr Verantwortung. Spätestens gegen Ende deiner Lehrzeit wählst du eigenständig Stoffe aus, bringst Wandbekleidungen an, verlegst Böden und berätst deine Kundschaft.

Schulische Lehrinhalte

Wer bereits eine gewöhnliche Schule besucht hat, wird manche Unterrichtsfächer wiedererkennen. Religion, Politik, Deutsch und eine berufsbezogene Fremdsprache werden dich deine gesamte Schullaufbahn begleiten. Neben den bekannten allgemeinbildenden Fächern gibt es auch welche, die dich auf deinen Berufsalltag vorbereiten. Folgende berufsspezifischen Fächer kannst du erwarten:

  • Angewandte Wirtschaftslehre
  • Angewandte Informatik
  • Fachtechnologie
  • Fachzeichnen
  • Fachpraktikum
Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität

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Gut zu wissen...

  • Früher hieß die Lehre „Tapezierer und Bettwarenerzeuger“.
  • 2021 gab es erstmalig mehr weibliche als männliche Lehrlinge.
  • Tapezierer und Dekorateure sind nicht dafür ausgebildet Böden aus keramischen Belägen oder Steinen zu verlegen. Dies ist die Aufgabe von Platten- und Fliesenlegerinnen bzw. -legern.

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