Nach der Ausbildung noch ein Studium? Der zweite Bildungsweg boomt!
Nach der Schule hast du eine Ausbildung gemacht und einen Beruf erlernt, durch den du auf eigenen Beinen stehen und eigenes Geld verdienen kannst. Das ist für viele Schüler der Start in ein eigenes und von den Eltern unabhängiges Leben. Früher oder später stellt sich dir möglicherweise die Frage, ob du der Ausbildung noch ein Studium anfügen sollst, um weiter Karriere zu machen. Der zweite Bildungsweg ist eine gute Entscheidung, zumal du in der Ausbildung bereits Erfahrungen gesammelt und dir wertvolle Vorkenntnisse angeeignet hast.
Deine Chancen durch eine höhere Qualifikation
Hast du zum Beispiel eine Ausbildung in der Apotheke gemacht oder bist Arzthelferin geworden, kannst du durch ein anschließenes Studium weiter Karriere machen. Der immer härtere Wettbewerb setzt voraus, dass Mitarbeiter immer qualifizierter, immer besser ausgebildet und immer fundierter geschult sein müssen. Vom medizinisch-technischen Assistenten kannst du durch ein Studium im Fach Gesundheitsmanagement zum Beispiel ins Management eines Krankenhauses wechseln und dir eine ganz neue berufliche Laufbahn auf der Führungsebene sichern.
Während Krankenhäuser in der Vergangenheit stationäre Einrichtungen zur Behandlung und Genesung von Patienten waren, zählen sie heute ebenso zu Wirtschaftsunternehmen wie Automobilkonzerne oder Pharmahersteller. Wählst du ein Studium zum Gesundheitsmanager, vereinst du deine in der Ausbildung bereits erworbenen Fähigkeiten auf dem gesundheitswissenschaftlichen Sektor mit den Aspekten der Betriebswirtschaft, die dir neue Kompetenzen ermöglichen und eine Karriere im Management avisieren lassen. Fakt ist: je qualifizierter du bist, umso besser sind deine Chancen auf dem nationalen und internationalen Markt und umso besser wirst du bezahlt, da du verantwortungsvollere Positionen besetzen kannst.
Bildung kennt kein Höchstalter
Noch vor einigen Jahren hieß es, dass sich dein beruflicher Weg direkt nach dem Abitur entscheidet und in eine Richtung gelenkt wird. Hast du dich für eine Ausbildung beworben, kam ein Studium eher selten in Frage und du hast nach der Lehre in deinem erlernten Beruf gearbeitet. Heute musst du dich nicht direkt nach der Schule entscheiden und kannst das Studium bequem und einfach auf dem zweiten Bildungsweg starten.
Ein duales Studium gehört zu den immer häufiger genutzten Möglichkeiten, vor allem, wenn du deine finanzielle Freiheit während der Studienzeit nicht verlieren und weiter berufstätig sein möchtest. Das duale Studium wird von vielen modernen Unternehmen angeboten und bei Interesse an deiner Arbeitskraft und deiner späteren Position in der Firma sogar finanziell unterstützt. Du kannst neben dem Beruf studieren und weißt im Vorfeld, dass du nach Abschluss deines Studiums in der bisherigen Firma bleiben und in vielen Fällen sogar einen verantwortungsvolleren Posten mit besserer Bezahlung bekleiden kannst. Gerade Mitarbeiter mit Berufserfahrung werden geschätzt und nicht selten von der Chefetage selbst über ihren Willen zu einer Weiterbildung in Form eines Studiums befragt. Du hast also durchaus viele Chancen, auch wenn du nach der Schule zunächst in eine Ausbildung gegangen und einen Beruf erlernt hast.
Fazit: Berufsbegleitende und berufsfremde Studien, Qualifikationen oder Weiterbildungen gehören heute zu den häufig genutzten Bildungswegen. Dabei ist deine Berufsausbildung keinesfalls verschenkte Zeit, sondern die Grundlage für ein Studium zu einem späteren Zeitpunkt!