Bildungsweg: Duale Ausbildung
Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lehrlingsgehalt: Ø 1105 EUR
Uhrmacher fertigen, warten und reparieren Uhren und andere Zeitmessgeräte.
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Rein rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. In der Praxis ist es jedoch so, dass im Handwerk überwiegend Bewerber eingestellt werden, die mindestens einen Hauptschulabschluss haben und in der Industrie werden Bewerber bevorzugt, die mindestens die mittlere Reife haben.
Bei keinem anderen Beruf bist du so nah am Puls der Zeit wie bei der Ausbildung zum Uhrmacher, denn bei dir dreht sich beruflich wortwörtlich alles um das Thema Zeit bzw. die Zeitmessung. Als Uhrmacher bist du für die Herstellung von Uhren und anderen Zeitmessgeräten zuständig. Dies kann entweder handwerklich in Einzelarbeit erfolgen oder du bist in der industriellen Serienproduktion tätig. Neben der Herstellung prüfst, reparierst und wartest du sowohl Klein- als auch Großuhren. Tickt die Uhr eines Kunden nicht mehr ganz richtig, zerlegst du sie, suchst nach der Schadensursache, behebst diese fachmännisch, setzt die Uhr wieder zusammen und justierst sie.
Hat der Zahn der Zeit an einer Uhr genagt oder handelt es sich um Einzelstücke, können kaputte Teile nicht einfach gegen neue, moderne vorgefertigte Bauteile aus der Serienanfertigung ausgetauscht werden. In dem Fall stellst du Einzelteile des Gehäuses, Uhrzeiger oder Pendel selbst her und baust sie ein. Darüberhinaus restaurierst du alte Uhren und setzt Schmuckstücke wieder instand.
Wenn du im Handwerk tätig bist, zählt auch die Kundenbetreuung zu deinen Aufgaben. Du nimmst Uhren entgegen und berätst den Kunden im Laden oder in der Werkstatt über die möglichen Instandsetzungsmaßnahmen oder Anfertigungskosten. In der Industrie stellst du Uhren maschinell und in Serie her. Du fertigst Einzelteile für die Uhren an und programmierst und bedienst sogenannte CNC-Maschinen. Außerdem überwachst du stets die Produktion.
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Wenn du gedacht hast, mit Beginn der Ausbildung sind deine Tage in der Schule gezählt, müssen wir dich leider enttäuschen. Während deiner Ausbildung besuchst du an ein bis zwei Tagen die Woche oder im Block die Berufsschule. Dort werden dir die theoretischen Grundlagen vermittelt, die du bei deiner Arbeit als Uhrmacher benötigst. Als Uhrmacher benötigst du physikalische Kenntnisse, damit du die Arbeitsweise unterschiedlicher Zeitmessgeräte verstehen kannst. Darüberhinaus darf auch Mathe auf deinem Stundenplan nicht fehlen, schließlich ist es wichtig, dass du Berechnung zu Übersetzungen und Gangdauer, trigonometrische Berechnung und Zeitberechnung durchführen kannst. Außerdem musst du an elektronischen Uhren regelmäßig elektronische Größen messen und prüfen und dabei sollte dir kein Fehler unterlaufen. Um Uhren auseinandernehmen, wieder zusammensetzen und justieren zu können, brauchst du handwerkliches Geschick. Im Werkunterricht lernst du, wie du mit Bohr-, Dreh- und Fräsmaschinen umgehst und wie du technische Zeichnungen anfertigst und liest. Egal ob es sich um mechanische Uhren handelt , um Chronographen oder Chronometer oder um elektronische oder elektrische Schalt- und Quarzuhren mit integrierten Schaltkreisen – durch die theoretische Ausbildung in der Berufsschule bist du gut gewappnet für die praktische Arbeit im Betrieb und weißt genau, was du tust.
Zu Beginn deiner Ausbildung machst du dich mit deinem Ausbildungsbetrieb und den dort herrschenden Sicherheitsbestimmungen vertraut. Du lernst deinen Arbeitsplatz kennen – als Uhrmacher wirst du die meiste Zeit an deinem Werktisch verbringen. Anfangs wirst du kleinere Aufgaben übernehmen wie das Wechseln von Batterien oder Armbändern und die Reinigung von Gehäusen. So machst du dich mit deinen Arbeitswerkzeugen und den verschiedenen Uhren vertraut. Je weiter deine Ausbildung voranschreitet, desto komplexer werden deine Aufgaben. Dir wird beigebracht, wie du Werkstücke und Bauteile aus Metall schweißt und Uhrenteile selber herstellst. Du lernst, wie du beispielsweise Spannung im Gleichstromkreis misst und wie du die Ursache von Schäden suchst, findest, beseitigst und dokumentierst. Auch das Gravieren ist Teil deiner Ausbildung. Du machst dich mit dem Aufbau und der Funktionsweise von verschiedenen Uhren vertraut – von der Pendeluhr über Quarzuhren bis hin zu Chronographen.
Die Ausbildung zum Uhrmacher kann in Industrie und im Handwerk erfolgen. In der Industrie bist du überwiegend für die maschinelle Serienfertigung zuständig, im Handwerk prüfst, reparierst und wartest du mechanische und elektronische Klein- und Großuhren.
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